Pfalz-Ticker Tafel in Wörth bleibt geöffnet, Tafel in Germersheim schließt
Die Wörther Tafel wird nicht geschlossen, das teilte Uschi Bisanz, Vorsitzende der Wörther Tafel jetzt mit. Anders sieht es beim Tafel-Kaffee für Bedürftige, beim Kleiderbasar und dem Haushaltswarencontainer aus: Diese Einrichtungen bleiben ebenso wie der Warenausgaberaum geschlossen. Die Tafel in Wörth versorgt derzeit etwa 370 Bedarfsgemeinschaften, also etwa 1050 Menschen.
Klare Regeln für die Ausgabe
Die Ausgabe wird wie folgt vorgenommen: An der Eingangstür wird der Tafelausweisemit Handschuhen entgegengenommen. Danach wird die Tafelgebühr im Tafelmanager abgebucht. Der Einkaufswagen wird anhand des Ausweises mit Lebensmitteln befüllt. Der Wagen wird nach draußen gebracht und nach der Rückgabe desinfiziert.
„So halten wir die Bedürftigen von den Tafelhelfern fern“, sagt Bisanz. „Helfer, von denen wir Vorerkrankungen wissen und die der Risikogruppe angehören, fordern wir auf zu Hause zu bleiben, auch wenn sie das nicht wollen“, sagt sie. Denn auch diese Fälle gebe es. Es stehe in dieser Situation jedem Helfer frei auszusteigen. „Dafür haben wir vollstes Verständnis“, so Bisanz. „Wir hoffen, dass es so klappt. Wenn nicht haben wir immer noch die Option zu schließen.“
Tafel Germersheim hat geschlossen
Schon geschlossen hat inzwischen die Tafel Germersheim. Damit soll die Ansteckung mit dem Corona-Virus im Tafelgebäude vermieden werden, „denn Tafel-Kunden und Mitarbeiter gehören auf Grund ihres Alters ganz überwiegend zur Gruppe der Hauptgefährdeten“, schreibt der Vorsitzende Werner Sessle in einer Mitteilung. Auch sei trotz verstärkter Hygienemaßnahmen, guter Organisation und zeitlicher Staffelung ein gewisser Andrang bei der Lebensmittelausgabe nicht zu vermeiden. Dies liege an der großen Zahl von Kunden und an den räumlichen Bedingungen mit ungeschützten Ausgabestellen in der Tafel. Die Tafel Germersheim versorgt über 550 Bedarfsgemeinschaften, das sind etwa 1600 Menschen.