Pfalz Gesprengter Geldautomat in Steinfeld: Polizei ermittelt mutmaßlichen Täter

Die VR-Bank in Steinfeld. Foto: Polizei
Die VR-Bank in Steinfeld.

Die neue landesweite Ermittlergruppe, die Vorfälle aufklären soll, bei denen Geldautomaten gesprengt wurden, vermeldete am Donnerstag einen ersten Erfolg. Sie durchsuchten in Karlsruhe die Wohnung eines 27-Jährigen, der für ein Verbrechen im südpfälzischen Steinfeld verantwortlich sein soll. Der Verdächtige wurde festgenommen, kam nach seiner Vernehmung aber wieder auf freien Fuß.

Bei Durchsuchung Cannabis-Plantage gefunden



Die Ermittler stellten bei ihm nicht nur diverse Kommunikationsmittel sicher, sondern auch eine „voll ausgestattete professionelle Cannabis-Indoor-Plantage mit 20 Pflanzen“, informierte die Polizei.

Mit Gas Geldautomaten gesprengt



Der 27-Jährige soll im August vergangenen Jahres zusammen mit anderen Maskierten außerhalb der Geschäftszeiten die Filiale der VR-Bank Südliche Weinstraße-Wasgau in Steinfeld betreten haben. Die Täter sollen Gas in den Geldautomat geleitet haben und diesen explodieren lassen.

Sachschaden von 60.000 Euro entstanden



Da die Täter damals nicht an das im unbeschädigten Tresor befindliche Bargeld gelangten, flüchteten sie ohne Beute vom Tatort. Infolge der Wucht der Detonation wurde die Decke der Bank heruntergerissen und der angrenzende Büroraum zerstört. Es entstand ein Schaden von 60.000 Euro.

2017 landesweit 23 Geldautomaten gesprengt



2017 wurden laut Polizei landesweit 23 Geldautomaten gesprengt. Dieses Jahr waren es schon zwei Fälle. Seit Mitte Januar ist die Arbeitsgruppe Bandenkriminalität beim Polizeipräsidium Mainz mit der zentralen Bearbeitung beauftragt.

x