Pfalz Fußballspiel in Mannheim: Chemnitz-Fans suchen Konfrontation in Innenstadt

Bengalische Feuer bei einem Waldhof-Mannheim-Spiel.
Bengalische Feuer bei einem Waldhof-Mannheim-Spiel.

Anhänger des Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC haben sich nicht an Absprachen mit der Mannheimer Polizei gehalten und am Samstagnachmittag eine Konfrontation mit Fans des SV Waldhof Mannheim gesucht. Wie die Polizei am Samstagabend mitgeteilt hat, fuhren drei Reisebusse mit Chemnitz-Fans nicht - wie angekündigt - in einen von der Polizei gesicherten Bereich am Carl-Benz-Stadion. Stattdessen haben alle Insassen die Busse in der Nähe des Planetariums verlassen und seien von dort in die Seckenheimer Straße in Richtung Innenstadt gelaufen, um gezielt Konfrontation mit Mannheim-Fans zu suchen.

105 Fans werden Personenkontrolle unterzogen

Aufgrund der schnellen Verlegungen von mehreren Einsatzeinheiten der Polizei konnte die Gruppe Chemnitzer im Bereich der Otto-Beck-Straße/ Seckenheimer Straße auf dem Hof einer Schule gestoppt werden.

Nur dank der massiven Polizeipräsenz sei es möglich gewesen, ein Aufeinandertreffen sowie eine mögliche Auseinandersetzung von rivalisierender Fangruppierungen zu verhindern. 105 Anhänger des Chemnitzer FC seien anschließend einer Personenkontrolle unterzogen worden. Dabei hat die Polizei zehn pyrotechnische Gegenstände und Vermummungsmaterial aufgefunden.

Pyros im Stadion

Nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit wurden im Gästefanblock bengalische Feuer und mehrere Rauchtöpfe gezündet. Durch die dadurch entstandenen Rauchschwaden, die durchs Stadion zogen, musste die Fußballbegegnung für drei Minuten unterbrochen werden.

Mehr als hundert Polizeibeamte sind während des Fußballspiels im Einsatz gewesen.

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