Pfalz FCK: „Kein Platz für Rassismus“

 Archivfoto: View
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Nach einem politischen Streit beim Fußballbundesligisten SV Werder Bremen hat sich der 1. FC Kaiserslautern auf RHEINPFALZ-Anfrage gegen Diskriminierung und Rassismus positioniert. „Für uns ist ganz klar, dass Diskriminierung und Rassismus keinen Platz haben“, sagte Pressesprecher Stefan Roßkopf. Das seien „Werte, die den FCK verkörpern und die seit vielen Generationen bestehen“, führte er weiter aus. Laut Satzung ist der Verein politisch neutral. „Für uns ist es aber klar, dass es Werte gibt. Das erkennt man an, wenn man Mitglied des 1. FCK ist“, ergänzte Roßkopf.

Dauerkarte wegen AfD-Nähe entziehen?



Am Dienstag hatte die Tageszeitung „Die Welt“ gemeldet, dass der Klubboss des SV Werder Bremen, Hubertus Hess-Grunewald, einem Vereinsmitglied per E-Mail gedroht haben soll, ihm die Dauerkarte wegen dessen Nähe zur AfD zu entziehen. Das Mitglied hatte zuvor angekündigt, nach 30 Jahren Mitgliedschaft aus dem Verein auszutreten, weil sich Hess-Grunewald in einem Interview mit der Bremer Tageszeitung „Weser-Kurier“ kritisch gegenüber der AfD geäußert hatte. Inzwischen hat der Verein bekanntgegeben, dass keine Einschränkungen im Dauerkarten-Verkauf geplant seien. Bereits im Januar hatte sich der Präsident von Bundesligist Eintracht Frankfurt positioniert und gesagt, Eintracht-Mitglied zu sein und eine rechtspopulistische Partei zu wählen, sei unvereinbar.

„Von Fall zu Fall entscheiden“



„Wir nehmen keine Gesinnungsprüfung vor, wenn jemand Mitglied im Verein ist“, sagt FCK-Pressesprecher Roßkopf auf Anfrage zu den Ereignissen bei den Bundesligisten. So einen Fall wie in Bremen habe es beim FCK noch nicht gegeben. „Klar ist, wenn sowas vorkommt, dann müsste man sich damit intensiver auseinandersetzen“ und von „Fall zu Fall entscheiden“, so Roßkopf weiter. Eine Stellungnahme vom FCK-Vorstand zu dem Thema konnte am Dienstag noch nicht eingeholt werden. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet ihr alle Informationen zum 1.FC Kaiserslautern

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