Pfalz Bluttat von Kandel: Kein Hinweis auf Alkohol und Drogen bei totem Mörder

Ein Flur in der Jugendstrafanstalt Schifferstadt.
Ein Flur in der Jugendstrafanstalt Schifferstadt.

Ein toxikologisches Gutachten hat nach dem Tod des verurteilten Mörders der 15-jährigen Mia keinen Hinweis auf fremde Substanzen im Körper des Toten ergeben. Der Afghane war im Oktober leblos in seiner Zelle in Schifferstadt gefunden worden. Es seien keine Spuren zum Beispiel von Drogen, Alkohol oder Medikamenten festgestellt worden, die kurz vor dem Tod eingenommen worden seien, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankenthal am Dienstag auf Anfrage.

Verfahren noch nicht abgeschlossen

Bereits zuvor hatte die Justiz mitgeteilt, das es im Todesermittlungsverfahren nach dem Selbstmord von Abdul D. in der Jugendstrafanstalt keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gebe. Das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher.

Eine Obduktion der Leiche hatte ergeben, dass der aus Afghanistan stammende Abdul D. sich erhängt hat. Er hatte 2017 im pfälzischen Kandel seine Ex-Freundin Mia wohl aus Eifersucht getötet. Dafür war er 2018 in Landau zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

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