Pfalz Produktionspause wegen Coronavirus im Daimler-Werk Wörth: Termin steht

Im Lastwagenwerk Wörth stehen ab Montag die Bänder still.
Im Lastwagenwerk Wörth stehen ab Montag die Bänder still. Luftbild: Sandbiller

Im Lastwagenwerk Wörth stehen ab Montag die Bänder still. Danach wird nur noch eine minimale Notbesetzung im größten Lastwagenwerk der Welt tätig sein. Das sagte Ralf Köhler, erster Bevollmächtigter der IG Metall, am Mittwochnachmittag. Hintergrund ist die Sorge, in der Produktion keinen ausreichenden Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus gewährleisten zu können.

Die Belegschaft geht zunächst in eine sogenannte Blockpause, in der Urlaub und Zeitguthaben abgebaut werden. Anfang April wird die Situation neu bewertet. Dann könnte Kurzarbeit folgen. Diese Regelung gilt für den gesamten Daimler-Konzern.

Betriebsbedingte Kündigungen für die knapp 10.300 Mitarbeiter in Wörth seien während dieser Zeit ausgeschlossen, sagte Köhler. Derzeit laufen auch entsprechende Verhandlungen für die knapp 400 Leiharbeiter.

Freiwillige Mannschaft stellt Betrieb im Daimler-Ersatzteillager Germersheim sicher

Eine Sondersituation besteht im Global Logistics Center am Standort Germersheim. Auf dieses Daimler-Ersatzteillager sind unter anderem Feuerwehr, Polizei und technisches Hilfswerk angewiesen. Man wolle wichtige Services und Notdienste in der aktuellen Situation weiter für die weltweiten Kunden sicherstellen, teilte der Konzern auf Anfrage mit.

Deshalb wird am Standort Germersheim im reduzierten Betrieb weitergearbeitet, sagte Köhler. Es hätten sich genügend Freiwillige gemeldet, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Für die restlichen Mitarbeiter gelten die Vorgaben wie im übrigen Konzern.

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