Oper: »Zauberflöte« am Pfalztheater Mit der Macht der Musik zu Liebe und Erkenntnis

Lässt selbst Opernmuffel nicht kalt: Mozarts „Zauberflöte“, hier eine Szene der neuen Pfalztheater-Inszenierung.
Lässt selbst Opernmuffel nicht kalt: Mozarts »Zauberflöte«, hier eine Szene der neuen Pfalztheater-Inszenierung.

Mozarts „Zauberflöte“ ist, seit sie geschrieben wurde, ein Dauerbrenner auf der Bühne, und die Strahlkraft ihrer Musik wird dafür sorgen, dass sie es bleiben wird: Sie gehört zum Schönsten, was je komponiert wurde. Die Oper wird nun auch wieder das Publikum in Kaiserslautern verzaubern, mit ihren Melodien, aber auch mit ihrem Witz, ihren unsterblich gewordenen Figuren, ihrer vieldeutigen Geschichte.

In ihrer Neuinszenierung am Pfalztheater will die junge italienische Regisseurin Pamela Recinella den Facettenreichtum der Oper ausloten und zugleich beim Bühnengeschehen alle Altersgruppen im Blick behalten. Besonders wichtig sei ihr, „dass wir die Königin der Nacht neu betrachten. Sie wird seit Jahrhunderten nur als rachsüchtige Feindin des Priesters Sarastro dargestellt. Die Königin ist aber nicht nur böse, sie ist auch eine zutiefst verletzte Mutter, die ihr Kind verloren hat.“

Die Königin der Nacht hat, so die Handlung, Tamino dazu bestimmt, ihre Tochter Pamina zu befreien, die von Sarastro in dessen Sonnenreich festgehalten wird. Kaum hat der Prinz Paminas Bild gesehen, verliebt er sich unsterblich in sie und will für ihre Rettung alles auf sich nehmen. Er stellt sich Sarastro entgegen, doch schon bald bringt dessen Weisheitslehre seine Gewissheit ins Wanken.

Mozart machte mit seiner Musik Emmanuel Schikaneders Libretto über die Macht der Liebe, das Ringen um Wahrheit und Erkenntnis und die unerschütterliche Kraft der Musik zu einem Meilenstein des Musiktheaters. Dass so viel aus dieser Oper übergegangen ist ins breite musikalische Gedächtnis, dass sie selbst Opernmuffel zu begeistern vermag, belegt die Genialität, die in dieses Werk eingeflossen ist. Das Stück selbst bietet unendliche Deutungsmöglichkeiten und ist doch vor allem eines: zutiefst menschlich.

Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Daniele Squeo. Premiere ist am Sa 16.12.I

Info

»Die Zauberflöte«: Pfalztheater Kaiserslautern, Premiere: Sa 16.12., 19.30 Uhr (Einführung: 19 Uhr); weitere Termine im Dezember: Mi 20., 19.30; Di 26., 18 Uhr, Sa 30., 19.30 Uhr; Tickets: Eventim, 0631 3675209

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