Restaurant-Test Gasthaus „Zum Landgrafen“ in Ludwigswinkel

Vorm Lokal: Küchenchef Klaus-Dieter Liesenfeld.
Vorm Lokal: Küchenchef Klaus-Dieter Liesenfeld.

Ansprechende Auswahl im Wohlfühl-Ambiente: Auf diese Formel lässt sich das Gasthaus „Zum Landgrafen“ im südwestpfälzischen Ludwigswinkel bringen. Die Einrichtung und die vielfältige Speisekarte verbinden Tradition und Moderne.

„Wir vereinen traditionelle Küche mit saisonalen Ideen“, sagt Klaus-Dieter Liesenfeld, Inhaber des Gasthauses „Zum Landgrafen“ in Ludwigswinkel. Das Konzept, Tradition stimmig mit Trends zu verknüpfen, setzt sich optisch in dem urgemütlichen, von hellem Holz geprägten und mit historischen Gerätschaften stimmig ausstaffierten Gasthaus fort: Liebevolle Accessoires und zeitgemäßes Geschirr schaffen moderne Akzente in reizvollem Kontrast zum zeitlos-rustikalen Ambiente. Hier fühlt man sich sofort wohl – zumal ein entspanntes, zuvorkommendes Service-Team die Gäste herzlich begrüßt und aufs Beste umsorgt.

Viel Holz und hübsche Deko: Im gemütlich-rustikalen „Landgrafen“ schmeckt auch der Lachs-Burger, ein Sonntagsspecial.
Viel Holz und hübsche Deko: Im gemütlich-rustikalen »Landgrafen« schmeckt auch der Lachs-Burger, ein Sonntagsspecial.

Seit 1991 betreibt Küchenchef Liesenfeld mit seiner Familie das Restaurant in dem grenznahen Dorf. Der staatlich anerkannte Luftkurort im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen weist 300 Gästebetten aus. Ein dichtes Wanderwegenetz, Ponyhof, Badeseen und eine Freizeitanlage mit Barfußpfad locken zahlreiche Besucher, was dem „Landgrafen“ laut Liesenfeld ein bunt gemischtes Publikum aus heimischen Stammgästen, Tagestouristen und Urlaubern beschert. Name und Adresse – die Landgrafenstraße – des über 100 Jahre alten Gasthauses verweisen auf die Geschichte: Die jüngste Gemeinde in der Südwestpfalz wurde 1783 von Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt gegründet.

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Hoorische Knepp und Bratkartoffeln mit Blut- und Leberwurst

In der Speisekarte spiegelt sich die gutbürgerliche Tradition unter anderem in solider Hausmannskost: „Hoorische Knepp“, Klöße aus rohem Kartoffelteig mit Specksoße, zählen etwa zur Standardkarte (11,50, mit Hackfüllung 14 Euro). Und weil die Bratkartoffeln mit Blut- und Leberwurst auf der wechselnden Saisonkarte so erfolgreich waren, will Küchenchef Liesenfeld das Pfannengericht jetzt dauerhaft anbieten, neben gängigen Fleischspezialitäten wie Schnitzeln und Rindersteaks, die der Küchenchef teils nach Art des Hauses interpretiert.

Auf herrlich schlotzige Käsespätzle gebettet: Filet.
Auf herrlich schlotzige Käsespätzle gebettet: Filet.

Zart-würzige Schweinemedaillons bettet er etwa auf schlotzig-cremige Käsespätzle (18,50 Euro). Gekrönt von geschmelzten Zwiebeln ein herzhafter Hochgenuss. Pluspunkt: Die Rahmsoße wird in einem Schälchen extra gereicht.

Vegane und vegetarische Gerichte

Das Angebot an Hauptgerichten berücksichtigt darüber hinaus jedoch viele Vorlieben: So steht ein veganes Schnitzel zur Auswahl, und alle vegetarischen Gerichte, darunter mit Waldpilzen gefüllte Ravioli, sind in der Karte eigens markiert. Als Sonderaktionen werden donnerstags Spareribs, freitags Grillhähnchen und sonntags Gourmet-Burger offeriert.

Knusprig: Garnelen im Kartoffelmantel.
Knusprig: Garnelen im Kartoffelmantel.

Wir probieren den Pulled Lachs Burger mit Country Fries (13,80 Euro). Den Fisch ergänzen frischer Frisee, leicht scharfe Zwiebeln und knackige Cocktailtomaten. Die extra gereichte Cocktailsoße lässt sich nach Bedarf dosieren. Daumen hoch!

Feine Vor- und Nachspeisen

Schon bei den Vorspeisen hat sich der Brückenschlag von den Klassikern zur Moderne gezeigt: Rindfleischsuppe mit Markklößchen (4,50 Euro) trifft auf Garnelen im Kartoffelmantel mit Sweet Chili Soße (10,90 Euro). Letztere kommen schön knusprig ausgebacken mit einer ansprechenden Salatgarnitur auf den Teller.

Schokotörtchen trifft Eis: Dreierlei zum Schluss.
Schokotörtchen trifft Eis: Dreierlei zum Schluss.

Sahnehäubchen auf unserem Menü soll die Mini-Dessert-Variation mit Crême brulée, Mousse au Chocolat und Panna cotta (6 Euro) sein. Sie erweist sich als perfekter Abschluss des angenehmen Abends in einem gastfreundlichen Haus. Dass im „Landgrafen“ Convenience-Produkte mitspielen, verschweigt Liesenfeld nicht. Doch der gelernte Koch versteht es, diese auf ansprechende Weise zu Gerichten mit eigener Handschrift aufzuwerten.

 

Gasthaus „Zum Landgrafen“, Landgrafenstraße 33, Ludwigswinkel, 06393 405, zumlandgrafen.de, Do-Mo, 11-22.30 Uhr, Küche 11.30-14 Uhr/17-21 Uhr

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