Kultur Ein Werben für die Schönheit der Pfalz

Wird bis 25. August von Ingo Bracke nicht nur mit Lichtkunst bespielt: die Wasserburg Reipoltskirchen.
Wird bis 25. August von Ingo Bracke nicht nur mit Lichtkunst bespielt: die Wasserburg Reipoltskirchen.

Das hätte Meffried sicher erstaunt, den ersten Adeligen, den die Quellen vor 820 Jahren mit dem Zusatz „von Reipoltskirchen“ kennen: Die alte Wasserburg wird ab heute Abend in bunten Farben erstrahlen. Der lange in der Westpfalz tätige Lichtkünstler Ingo Bracke hat sie zum Zentrum seiner diesjährigen Wolkenhain-Aktion unter dem Motto „Blick. Wechsel“ auserkoren. Die Lichtinstallation greife auch Motive des in Reipoltskirchen getauften Malers Johann Heinrich Roos auf. So idyllisch gelegen, so magisch und noch viel zu unbekannt außerhalb des Kuseler Lands, schlicht ein „Sehnsuchtsort“, schwärmt Bracke über die Wasserburg Reipoltskirchen, die er bis 25. August bespielen wird: „Es gibt Orte, denen wohnt ein Zauber inne.“ Heute Abend ab 20.30 Uhr beginnt das Programm, zu dem auch ein „Taschenlampenfestival“ gehören wird, ein Spaziergang in die Nacht auf dem Skulpturenweg mit den Neuen Wandermusikanten, eine Klangperformance unter dem Titel „Widerhall“ und Begegnungen mit Licht- und Geisterwesen, gefertigt von Kindern, gemeinsam mit der Malschule Reipoltskirchen. Für Samstag kündigt Bracke ein visuelles Konzert unter dem Titel „Neue Ferne“ an (ab 22 Uhr, Katholische Kirche Reipoltskirchen), bei dem ihn der Aschaffenburger Musiker Jürgen Wüst unterstützt. Zum Projekt gehört weiter die Ausstellung „Loreley Tetralogie“ mit Arbeiten Brackes im Restaurant der Wasserburg. Sein Ziel: „Ein Werben für die Schönheit der Pfälzer Landschaft“.

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