RHEINPFALZ-Podcast „Alles Böse“ Wer erinnert sich an den Doppelmord in der Südpfalz?

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Heute benötige ich Ihre Hilfe. Wie genau, dazu später mehr. Mein Kollege Christoph Hämmelmann und ich nehmen seit Dezember des vergangenen Jahres einen Crime-Podcast mit dem Namen „Alles Böse“ auf. Dort berichten wir in zweiwöchigem Rhythmus über Kriminalfälle aus der Pfalz. Insgesamt neun Folgen haben wir mittlerweile aufgenommen, die auf allen gängigen Plattformen wie Spotify oder Apple Podcast zu hören sind. Gleichzeitig berichten wir auch in der gedruckten Zeitung darüber und recherchieren, ob es Neues zu den Fällen gibt. Nicht alle davon sind abgeschlossen. Wie zum Beispiel in der aktuellen Folge, in der es um Drogengeschäfte im sogenannten Darknet geht. Der Täter ist verurteilt, allerdings fehlen dem Land Rheinland-Pfalz rund 20 Millionen Euro, die in Bitcoins auf einem beschlagnahmten Konto lagen und verschwunden sind. Das hat der Kollege bei den Vorbereitungen für den Podcast herausgefunden.

Tief in der Materie

Ich bin im Podcast in der Regel eher der Stichwortgeber, Christoph Hämmelmann hat die Prozesse als Gerichtsreporter besucht und steckt tief in der Materie. Im gemeinsamen Gespräch versuchen wir, den Zuhörerinnen und Zuhörern auch die menschliche Seite der Taten näher zu bringen. Ich gestehe, Mord und Totschlag haben mich schon mein gesamtes Berufsleben fasziniert. Die dunkle Seite der Menschen und die Frage, warum jemand zum Täter wird, hat mich immer schon interessiert. Und durch den Podcast habe ich die Möglichkeit, die großen Kriminalfälle der Pfalz aus erster Hand erzählt zu bekommen.

Doppelmord

Mittlerweile bekommen wir auch immer häufiger Zuschriften, in denen uns Zuhörerinnen und Zuhörer auf vergangene Fälle ansprechen und fragen, ob wir darüber berichten können. Einen Fall haben wir uns jetzt genommen und recherchieren gemeinsam daran. Es geht um einen Doppelmord, der bis heute nicht aufgeklärt ist und der damals, im Juli ist es genau 40 Jahre her, für mehrere Jahre die Menschen in der Pfalz beschäftigt hat. Am 20. Juli 1981 wurden die Leichen zweier junger Frauen aus Offenbach und Zeiskam (14 und 17 Jahre alt) in der Nähe des Bellheimer Schwimmbades gefunden. Die beiden waren sonntags per Anhalter in eine Diskothek nach Offenbach gefahren und wollten nachts offenbar auch per Anhalter wieder nach Hause. Dort sind sie aber nie angekommen. Die beiden Leichen hatten Stichverletzungen und erhebliche Schädelverletzungen.

Freigesprochen

Dann begann eine schwierige Suche nach dem oder den Tätern, die erst im November 1982 zu einer Festnahme führte. Ein 40-Jähriger aus dem Kreis Germersheim wurde verhaftet und ihm wurde vorgeworfen, die beiden Frauen getötet zu haben. Der Prozess, wir werden im Podcast darüber berichten, endete 1984 mit einer Verurteilung. Im Mai 1986 wurde der Mann im Revisionsverfahren freigesprochen. Der Fall war damals unter anderem Thema in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY ungelöst und auch überregionale Medien berichteten, da der Pfälzer von sich behauptete, er habe hellseherische Fähigkeiten. Auch so kamen viele ungewöhnliche Details ans Licht, die wir im Podcast erzählen wollen. Jetzt komme ich dazu, wie Sie uns unterstützen können:

  1. Wissen Sie, wie die Diskothek in Offenbach hieß und wo sie genau war?
  2. Wer kann sich an den Fall erinnern und etwas dazu erzählen?
  3. Kennt jemand den konkreten Fundort? Wir würden uns gerne ansehen, wie es heute dort aussieht.
  4. Gibt es pensionierte Polizeibeamte, die mit uns über die damaligen Ermittlungen reden wollen? Gerne auch anonym.

Sie können mir eine Mail schreiben, ich freue mich über Ihre Unterstützung.

Passen Sie auf sich auf.

Ihr Uwe Renners

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