GENUSSTIPP Unter anderem Namen: Portwein aus der Pfalz

Gibt es in Rot und Weiß: Portwein.
Gibt es in Rot und Weiß: Portwein.

Man findet ihn in fast jedem Supermarkt, den Portwein. Und immer handelt es sich um den echten portugiesischen, denn nur der darf diesen Namen tragen. Dafür sorgt das tief in der Geschichte des Landes verwurzelte „Instituto dos Vinhos do Douro“, dessen Siegel jede Flasche Portwein trägt. Das ist zwar kein Qualitätsmerkmal, aber die Herkunft ist gesichert, denn Portwein darf nur aus dem Douro-Tal stammen und dort aus bestimmten Anbaugebieten. Außerdem sind nur gewisse Rebsorten zur Herstellung zugelassen, Portwein ist stets eine Cuvée daraus, was aber auch eine enorme Aromenvielfalt bedeutet.

Titelschutz

Auch in Deutschland gibt es Erzeugnisse, die in Machart und Aroma dem Portwein gleichen, aber aufgrund des Titelschutzes als Likörwein vertrieben werden. Zwei der Vorreiter in der Pfalz waren der Bad Dürkheimer Thomas Hensel und der Ellerstadter Markus Schneider, die schon immer als experimentierfreudig gelten. Sie lernten vor einigen Jahren Dirk Nieport kennen, der als Portwein-Ikone gilt. Das war sozusagen die Initialzündung für die beiden Pfälzer Winzer, einen Tropfen zu kreieren, der im Geschmack dem Original schon sehr nahe kommt. „2003 dann, in einem besonders hitzigen Jahr, starteten wir das Projekt“, sagt Thomas Hensel, wohlwissend, dass die Trauben für diese Likörweine viel Zucker benötigen. Fruchtig, süß, manchmal ein Hauch von Karamell oder Schokolade – so schmecken Portweine häufig, je nach Reifegrad. Die portugiesischen lagern mindestens zwei Jahre in den Fässern, üblich sind aber meist längere Reifezeiten von 15 bis 20 Jahren.

Pfälzer „Konkurrenz“

Portwein gibt es in Rot und in Weiß. Letzterer ist nicht so süß und hat weniger Alkohol, der beim Portwein im Schnitt bei zwischen 19 und 22 Prozent liegt. Er schmeckt als Aperitif, nach dem Essen und als Zutat in Saucen oder Suppen.

Info

Hier gibt es die Pfälzer Variante zum Portwein: Weingut Naegele, Neustadt-Hambach; Weingut von Winning, Deidesheim; Weingut Ullrich, Pleisweiler-Oberhofen; Weingut Erlenwein, Ilbesheim; Wachtenburg Winzer, Wachenheim

Portweinsahne ...

... mit Himbeeren

Zutaten für vier Portionen: 4 Blatt weiße Gelatine, 200 ml weißer Portwein, 1 EL Zitronensaft, 50 g + 2 EL Zucker, 200 g Schlagsahne, 1 Päckchen Vanillin-Zucker ,

250 g TK-Himbeeren

Zubereitung: Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Portwein und Zitronensaft erwärmen. 50 g Zucker zufügen und rühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Gelatine ausdrücken und im noch warmen Portwein auflösen. Flüssigkeit etwa 20 Minuten kalt stellen, bis sie zu gelieren beginnt. Sahne und Vanillin-Zucker steif schlagen. Gleichmäßig unter das Portwein-Gelee heben. In vier Gläser füllen und etwa drei Stunden kalt stellen. Einige Himbeeren zum Verzieren auf Küchenpapier auftauen lassen. Übrige Himbeeren mit 2 EL Zucker bestreuen und pürieren. Auf die Portwein-Sahne geben. Ganze Himbeeren darauf verteilen. (Quelle: lecker.de)

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