1. FC Kaiserslautern Vandalismus am Elf-Freunde-Kreisel
«Kaiserslautern.» Die Figuren am Elf-Freunde-Kreisel in Kaiserslautern sind mutwillig zerstört worden. Zwei Figuren wurden die Köpfe abgeschlagen, weitere mit blauer Farbe beschmiert. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zum Drittliga-Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SV Waldhof Mannheim am 1. September.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Westpfalz seien acht Tatverdächtige ermittelt worden, die aus dem Rhein-Neckar-Raum stammen. Zeugen hatten gesehen, wie in der Nacht zum Montag mehrere Personen in der Mainzer Straße einen Verteilerkasten mit blauer Farbe besprüht hatten und in einem Auto geflüchtet waren. Nachdem kurz darauf die Beschädigung an den beiden Fußballer-Figuren festgestellt wurde, fahndete die Polizei nach den Unbekannten. Sie stießen dabei auf insgesamt acht Personen und stellten bei ihnen Farbspraydosen sicher. Aktuell werde ermittelt, ob die Verdächtigen für die Sachbeschädigung in Frage kommen. FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf erklärte auf RHEINPFALZ-Nachfrage: „Im Vorfeld eines solchen Derbys gehören kleinere Sticheleien der Fans sicher dazu. Hier handelt es sich aber um Sachbeschädigung an einem Kunstobjekt, das ist einfach nur purer Vandalismus.“ Er appellierte an die FCK-Fans, besonnen auf die Provokation zu reagieren. Der SV Waldhof Mannheim mahnte ebenfalls „einen respektvollen Umgang miteinander“ an. Gewalt und Vandalismus hätten dabei keinen Platz. Domenico Marinese, Pressesprecher des SV Waldhof, sagte: „Die Täter sind nicht Teil der SVW-Familie. Sollten sie ermittelt werden können, so wird der SVW ein Stadionverbotsverfahren einleiten.“ Nach Marineses Worten könnte die Tat in Zusammenhang mit einer Aktion in der Nacht auf Sonntag stehen: Da sei eine Brücke an der A656 bei Mannheim mit dem Schriftzug „1. FCK“ besprüht worden. Die Polizei vermute einen unmittelbaren Zusammenhang beider Vorfälle, erklärte Marinese. Die Partie am 1. September im Fritz-Walter-Stadion gilt als Hochrisikospiel.