1. FC Kaiserslautern „So können wir den FCK nicht repräsentieren“

Geschlagen – und fassungslos: FCK-Torhüter Müller und die Kollegen Mwene (links) und Guwara (rechts).
Geschlagen – und fassungslos: FCK-Torhüter Müller und die Kollegen Mwene (links) und Guwara (rechts).

«NÜRNBERG.» Am Freitag (20.30 Uhr) empfängt Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern den SV Darmstadt 98. Bis dahin müssen die Lauterer die Lehren aus dem schwachen Auftakt-Auftritt beim gut aufgelegten 1. FC Nürnberg gezogen haben. Beim 0:3 (0:2) fehlten den Roten Teufeln nach hinten wie nach vorne die entscheidenden letzten Schritte.

„Wir waren zu oft einen Schritt zu spät und haben uns in der ersten Halbzeit ziemlich ideenlos präsentiert“, sagte FCK-Linksverteidiger Leon Guwara nach der Schlappe selbstkritisch. „Das haben wir uns natürlich ganz anders vorgestellt – auch ich habe mir meinen Einstand beim FCK anders vorgestellt.“ Den 21-Jährigen haben die Lauterer bis Saisonende vom SV Werder Bremen ausgeliehen, in der vorigen Runde war er für Darmstadt am Ball, den kommenden Gegner. Guwara, der in Nürnberg einen noch früheren Rückstand mit dem packenden, aber noch fairen Zweikampf gegen den flinken Edgar Salli verhinderte (2.), weiß, dass die Roten Teufel dann Zähne zeigen müssen. Völlig neu formierte Mannschaft hin, unerfahrene, junge Truppe her: Biss wird am Freitag gefragt sein gegen die „Lilien“ auf dem „Betze“. Größere gedankliche Frische und mehr Aggressivität beim Nachsetzen hätte sich Guwara bei sich selbst und seinen Kollegen in der Defensive vor allem beim 1:0 der Nürnberger am Sonntagnachmittag gewünscht. Dass Salli, der kurz darauf als Vorbereiter in die Szene eingriff, bei Mikael Ishaks Schuss hauchdünn im Abseits stand, ist für die Lauterer keine Ausrede. FCK-Torwart Marius Müller lenkte Ishaks Ball zurück in die Gefahrenzone, Salli und Sebastian Kerk schalteten schneller als die Lauterer, ihre Vorarbeit nutzte „Club“-Kapitän Hanno Behrens mit seinem Nachschuss zum 1:0 (13.). „Das erste Tor spiegelt unsere ganze Leistung in Nürnberg wider, wir waren ein Stück langsamer als der Gegner“, meinte Guwara, „es kommt dazu, dass das Zentrum beim ersten Tor völlig offen war.“ Rechtsverteidiger Phillipp Mwene, vor allem dank seiner Offensivbemühungen mit Baris Atik bester Lauterer in Nürnberg, pflichtete Guwara bei. „In der ersten Halbzeit hat uns der Punch gefehlt. Beim ersten Tor haben wir geschlafen, da haben wir zu langsam auf den Nachschuss reagiert“, meinte Mwene, der die Schuld am ersten Gegentreffer nicht unbedingt bei Torwart Müller sehen mochte. Der zweite FCN-Treffer indes, der aus einer vom Ex-Lauterer Kerk aufs Tor gezogenen Ecke heraus entstand, ging voll auf des Keepers Kappe. Der 24-Jährige lenkte sich das Spielgerät nach einer fatalen Fehleinschätzung ins eigene Netz (25.). „Zwei Gedanken, einer zu viel, Torwartfehler, fertig“, sagte Müller. Mit einem prächtigen Sonntagsschuss sorgte Kevin Möhwald schließlich für den 3:0-Endstand (54.). Als der „Club“ zurückschaltete, kamen die Lauterer noch einmal auf, ohne viel zu bewirken. Atik hatte bei seinem Pfostenschuss (88.) Pech. Seinen Mittelfeldkollegen Christoph Moritz, Mads Albaek und Daniel Halfar gelang offensiv nichts. Und Stürmer Osawe wusste seine Schnelligkeit nicht zu fußballerischen Zwecken zu nutzen, traf wie so oft in den vergangenen Monaten die falschen Entscheidungen. So fehlte auch dem jungen, runderneuerten FCK die Durchschlagskraft – trotz der 14:12-Torschussbilanz zugunsten der Lauterer. Inwiefern die nach langen Verletzungspausen noch nicht fitten oder erneut lädierten Zugänge Lukas Spalvis und Gervane Kastaneer für mehr Tordrang sorgen können, ist offen. Beim „Club“ jedenfalls, dessen Fans nun noch ein bisschen mehr vom Aufstieg träumen, gab es mal wieder eine Niederlage – wie bisher immer bei Lauterer Zweitligaspielen in Nürnberg. „Die Mannschaft ist jung, sie ist neu zusammengestellt. Wir brauchen Zeit, wissen aber, dass wir die nicht haben“, sagte Kapitän Halfar. Auch für Guwara indes war mit Blick auf das Heimspiel am Freitag sofort klar: „So wie in Nürnberg können wir den 1. FC Kaiserslautern nicht repräsentieren!“ KOMMENTAR

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