1. FC Kaiserslautern Leidenschaft mit Punkt belohnt

Onel Hernández erzielt gegen Marius Müller das Tor zum 0:1.
Onel Hernández erzielt gegen Marius Müller das Tor zum 0:1.

Zweites Heimspiel, zweites Saisontor, zweiter Punkt: Der 1. FC Kaiserslautern hat am Montagabend zum Abschluss des vierten Spieltags der Zweiten Fußball-Bundesliga 1:1 (0:1) gegen Eintracht Braunschweig gespielt.

Gervane Kastaneer erzielte nach tollem Flankenlauf bei seinem Startelfdebüt für die im zweiten Durchgang stark verbesserten Lauterer das 1:1 (80.). Ken Reichel fälschte den Ball noch ab.

Marius Müller verhindert 2:0

Der lange wieder harmlose FCK kam erst in der 50. Minute zur ersten Topchance: Osayamen Osawe köpfte nach einer Freistoßvorlage von Baris Atik an die Latte. Da führte die Eintracht durch Onel Hernández mit 1:0 (27.). Ein weiterer Atik-Freistoß landete in den Armen von Torhüter Jasmin Fejzic (57.), der auch gegen Benjamin Kessels dynamischen Versuch von rechts und einen weiteren Kessel-Schuss zur Stelle war (60., 64.). Erst nach der Pause wurden die Lauterer zwingender. Allerdings durften sie sich beim aufmerksamen Torwart Marius Müller bedanken, dass nicht schnell das 2:0 folgte. Er parierte gegen Joseph Baffo prima (69.).

Marcel Correias Profidebüt

Beim FCK gab der vor 28 Jahren in Kaiserslautern geborene Marcel Correia sein Profidebüt, das er schon als kleiner Junge herbeigesehnt hatte. Der Deutsch-Portugiese spielte für den für rund vier Millionen Euro Ablöse zum SC Freiburg transferierten Robin Koch in der Dreier-Innenverteidigerkette der Lauterer. In der 27. Minute indes kam Correia wie seine Abwehrkollegen zu spät. Mit zwei Vertikalpässen war die Lauterer Defensive ausgehebelt. Salim Khelifi nutzte den Freiraum auf der linken Angriffsseite der Eintracht, Rechtsverteidiger Phillipp Mwene war aufgerückt, die Seite unbesetzt. So vernaschte Khelifi Stipe Vucur und servierte in die Mitte für Hernández. Der war schneller am Ball als Correia und erzielte das 1:0 für die lange gefährlicheren Gäste. Die etwas offensivere Lauterer Ausrichtung als zuletzt änderte zunächst am Grundproblem der Harmlosigkeit der Roten Teufel nichts. Für Gino Fechner war der offensiver orientierte Kastaneer in die erste Formation gerückt. Vor der Pause konnte sich der niederländische U21-Nationalspieler kaum gefährlich in Szene setzen. Außer einem sehenswerten, spektakulären Dribbling an der Außenlinie gelang Kastaneer nichts. Etwas versetzt hinter ihm sollten Osawe und Atik für Gefahr sorgen und in Wechselschicht ganz nach vorne in die Spitze rücken – vor der Pause kam wenig gegen gewiefte Gäste.

Daniel Halfar verletzt vom Platz

Symptomatisch war eine Szene in der 45. Minute: Nach einem Durcheinander im Eintracht-Strafraum lag der Ball frei am Fünfmeterraum, aber kein Lauterer war zur Stelle. Kurz zuvor musste FCK-Kapitän Daniel Halfar ausgewechselt werden – er hatte den Ball nach einem Schuss von Gustav Valsvik aus nächster Nähe an den Kopf bekommen. Für ihn rückte Fechner neben Mads Albaek ins defensive zentrale Mittelfeld. Christoph Moritz war gar nicht erst im Kader, er musste wegen einer Entzündung am Fuß passen. Bei Braunschweig stürmte der Nigerianer Suleiman Abdullahi für Christoffer Nieman. Der schwedische Angreifer wurde zu seinem Nationalteam abkommandiert, das am Donnerstag in Bulgarien antritt. Valsvik, der norwegische Abwehrchef der Eintracht, konnte gestern dabei sein, er erhielt vom Nationalcoach das Okay. Nieman-Ersatz Adullahi war es, der den Ball zum quirligen Khelifi weiterleitete. Der scheiterte bei der ersten Großchance der Partie am prima reagierenden Müller (17.). Die Atmosphäre vor dem Anpfiff im Fritz-Walter-Stadion war ungewohnt. 90 Minuten vor Spielbeginn noch keine Spur von Menschenansammlungen. Das übliche Schlangestehen bei den Sicherheitskontrollen schon lange vor dem Anstoß entfiel diesmal. Nur 16.600 Karten hat der FCK im Vorverkauf abgesetzt, 20.100 Besucher registrierten die Lauterer schließlich. Die sahen eine spannende Schlussphase und ein wegen der starken kämpferischen Leistung der Lauterer verdientes Unentschieden gegen nach der Pause zu leidenschaftslose Braunschweiger. SO SPIELTEN SIE 1.FC Kaiserslautern: Müller - Kessel, Vucur, Correia - Mwene (46. Osei Kwadwo), Halfar (40. Fechner), Albaek (78. Spalvis), Guwara - Osawe, Atik - Kastaneer Eintracht Braunschweig: Fejzic - Becker, Baffo, Valsvik, Reichel - Samson, Boland - Khelifi (90. +2 Hochscheidt), Hernandez, Zuck (71. Biada) - Abdullahi (87. Dacaj) Tore: 0:1 Hernández (27.), 1:1 Kastaneer (80.) - Gelbe Karten: Kessel, Albaek, Correia – Samson, Zuck (3), Fejzic - Beste Spieler: Müller, Kastaneer – Khelifi, Fejzic - Zuschauer: 20.100 – Schiedsrichter: Kampka (Mainz).

Correia (links) und Guwara gratulieren Torschütze Kastaneer.
Correia (links) und Guwara gratulieren Torschütze Kastaneer.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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