1. FC Kaiserslautern Kommentar: Stilwandel
Die Trainerfrage beim 1. FC Kaiserslautern ist beantwortet: Jeff Strasser, bisher Trainer bei CS Fola Esch, das er 2013 und 2015 zum Meistertitel in Luxemburg führte, übernimmt als Nachfolger von Norbert Meier eine heikle Aufgabe. Der 42-Jährige soll den FCK vor dem Abstieg bewahren. Strasser, als Profi der Roten Teufel eine Identifikationsfigur, ist ein Typ, der für einen klaren Kurs steht. Strasser ist ehrgeizig, geht seine Aufgaben aber auch mit Demut an. Er ist selbstbewusst und ein absoluter Profi. Schon bei seinem Praktikum beim FCK während der Ausbildung zum Fußball-Lehrer 2015 wurde deutlich, dass der FCK für den Luxemburger Herzenssache geblieben ist. Strasser muss es quasi über Nacht gelingen, die am Boden liegende Lauterer Mannschaft nach dem 0:5-Debakel bei Union Berlin aufzurichten. Am Freitag kommt die SpVgg Greuther Fürth zum Kellerduell auf den Betzenberg. So wie Union auftrat, aggressiv, vorwärts verteidigend, keinen Zweikampf scheuend, mit hoher Laufbereitschaft und viel Tempo wünscht sich der FCK-Fan die eigene Mannschaft. Das Anlaufen des gegnerischen Torhüters – zuletzt nur noch im Joggertempo - war alibimäßig. Strasser kann stilbildend sein, wenn er seine Mentalität auf die Mannschaft zu übertragen weiß. Der FCK braucht den Stimmungsumschwung, um die Pfalz wieder mitzunehmen. Heute beginnt die Saison noch einmal neu.