1. FC Kaiserslautern Kommentar: Der Fluch der späten Gegentore
Der FCK könnte mit mehr Konzentration und Cleverness auf Platz fünf der Dritten Liga stehen. In der Realität ist Lautern Zwölfter.
Gestern, 12.40 Uhr: Alexander Bugera, der Co-Trainer, sammelt die Startelf um sich. Eine emotionale Ansprache, intensive 60 Sekunden. Dann läuft die Mannschaft Richtung Westkurve. Ein Ritual: Beifall für die, die’s richten sollen. Beifall für die, die den zwölften Mann im Lauterer Westen verkörpern. Am Ende marschierte der Lauterer Kader gesenkten Hauptes zu den Fans. Das 1:1 gegen Zwickau – eine gefühlte Niederlage. Mal wieder ... Wie so oft hat die Mannschaft sich nicht für ihren Aufwand belohnt, wieder hat sie im Abschluss versagt. Sie tritt in der Dritten Liga auf der Stelle. Platz zwölf – neun Punkte Rückstand auf den SV Wehen Wiesbaden auf Platz drei. Bei einem Heimsieg gestern gegen Zwickau wären’s nur noch sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz gewesen. Was bleibt? Trainieren, trainieren, trainieren. Die Mannschaft will, sie investiert viel. Aber sie versäumte einmal mehr, sich zu belohnen, kassierte zum vierten Mal in dieser Saison in der Nachspielzeit einen Ausgleichstreffer. Die Lauterer könnten gut und gerne acht Punkte mehr haben. Dann wäre vieles möglich. Hätte, wenn und aber ... Der Konjunktiv hilft im Fußball nicht weiter.