1. FC Kaiserslautern FCK: Mitten im Lernprozess

Traf doppelt. Osayamen Osawe. Rechts: Noor Al Tamemy.
Traf doppelt. Osayamen Osawe. Rechts: Noor Al Tamemy.

Sie schießen. Nicht aus allen Lagen, nicht immer gut und präzise. Aber immer öfter. Schon beim 0:3 in Nürnberg hatten die Lauterer mehr Torabschlüsse als die Angreifer des „Clubs“. Beim 4:0 (2:0) in der 1. DFB-Pokalrunde gegen den tapferen schleswig-holsteinischen Oberligisten SV Eichede wurden 25 Torschüsse der Protagonisten im schmucken schwarzen Ausgehtrikot des 1. FC Kaiserslautern gezählt.

„Es ist nicht alles gut, es ist nicht alles richtig – sie sind jung. Aber das wussten wir, das wollten wir auch so“, beschreibt Boris Notzon, der kommissarische Sportchef, den Stilwandel. Jung und wild soll auch erfolgreich werden. Was seine Zukunft angeht, ist Notzon in Gesprächen mit der Vereinsführung.

Kessel und Halfar geben der Mannschaft Orientierung

Die zwei Ältesten geben der Lauterer Mannschaft Halt und Orientierung: Benjamin Kessel, der am 1. Oktober 30 wird, und Daniel Halfar, der 29 Jahre alte Kapitän. Kessel liebt es, auf regennassem Rasen dem Ball entgegenzugrätschen, so das Spielgerät zu erwischen. Kessel mag es, sich bei eigenen Standards mutig ins Getümmel zu stürzen. Kessel mag es, über den Flügel mit hohem Tempo anzustürmen und Flanken vor des Gegners Tor zu trommeln. Aus drei Chancen, wie er sie am Samstag vergab, macht er normalerweise ein Tor. Daniel Halfar half, das Lauterer Angriffsspiel im kreativen Zusammenwirken mit Baris Atik zu kultivieren. „Ich bin umgeknickt, wir wollten kein Risiko eingehen, zumal es 2:0 stand“, erklärte Halfar seinen Ausstieg nach der Pause. „Was zählt, ist, dass wir im Pokal eine Runde weiter sind. Im letzten Jahr waren wir nach der ersten Runde draußen“, sagte Halfar „Dass wir weiter sind, ist gut für die Köpfe. Und wir haben einige schöne Spielzüge gesehen.“ Ausgelost wird die zweite Runde nächsten Sonntag in der ARD-Sportschau. Die Lose zieht Ex-FCK-Boss Stefan Kuntz.

Zu wenig zielführende Angriffe

Die Mannschaft muss lernen, solche Chancen besser zu nutzen. „Wir müssen schneller nach vorne spielen, da haben wir zu oft noch abgebrochen, zurückgespielt“, monierte Trainer Norbert Meier, dass zu wenig zielführend angegriffen wurde. Osayamen Osawe traf zweimal. „Es waren meine ersten Tore in der neuen Saison. Tore sind wichtig für einen Stürmer“, sagte der 23-Jährige, der engagiert auftrat, mit seinen Schnelligkeit Löcher riss – doch manches Mal schien sich Osawe wieder selbst zu überholen. Er nimmt auf sanften Druck des Trainers einen neuen Anlauf, seine Deutschkenntnisse zu verbessern. „Ja, zweimal die Woche gehe ich zum Kurs und hoffe, dass ich bis Weihnachten etwas besser Deutsch kann“, sagte Osawe, der mit den Neuzugängen Mads Albaek, Gervane Kastaneer und Brandon Borrello geschult wird. Lernen muss die Mannschaft auch auf dem Platz. „Wir hatten heute viel Ballbesitz. Das ist gut und wichtig, um zu lernen damit umzugehen. Wir müssen uns schnell im Nutzen unserer Chancen verbessern, in der Zweiten Liga gibt es nicht so viele“, richtete Leon Guwara den Blick auf das Thema Effektivität.

Wiedersehen mit Jean Zimmer

Nächsten Samstag (13 Uhr) wartet die Aufgabe bei Fortuna Düsseldorf darauf, gelöst zu werden. Der FCK feiert schneller als erwartet Wiedersehen mit Jean Zimmer, der für eine Saison vom VfB Stuttgart an Friedhelm Funkels Fortunen ausgeliehen wurde. Beim FCK sind mit Marcel Correia und Patrick Ziegler zwei Abwehrspieler zurück im Mannschaftstraining. Giuliano Modica hat mit Lauftraining begonnen. Sein Ausfall bot Stipe Vucur die Chance, sich wieder in der Abwehrkette einzugliedern. Das tat er mit Umsicht und schrammte in Lübeck nur haarscharf an einem Kopfballtor vorbei. Nach einem Seuchenjahr mit Mittelfußknochenbruch, Komplikationen und neuerlicher OP kämpft Kacper Przybylko um den Anschluss. „Pritsche ist weiter als erwartet. Ihn muss man schon mal bremsen, damit er nicht überzieht“, sagte Trainer Norbert Meier.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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