1. FC Kaiserslautern „Es kann nicht sein, dass ein 30-Jähriger uns abkocht“

Kommen oft im Zweierpack, die Bewacher des SV Röchling Völklingen. Hier Idir Meridja (links) und Moritz Zimmer gegen Iosif Marou
Kommen oft im Zweierpack, die Bewacher des SV Röchling Völklingen. Hier Idir Meridja (links) und Moritz Zimmer gegen Iosif Maroudis vom FCK II.

«Mehlingen.» Carlo Sickinger, Profi des 1. FC Kaiserslautern, war ganz zufrieden, trotz der 0:1-Niederlage des Oberligateams des FCK am Samstag gegen den SV Röchling Völklingen. Er konnte und durfte nach seiner Verletzungspause endlich wieder spielen, auch wenn dabei einiges seltsam war: Er fühlte sich trotz seiner gerade mal 21 Lenze fast wie ein alter Hase zwischen den U21-Spielern seines Teams. Weil er so vieles kennt und ihn so viel an die vergangene Saison erinnert.

„Das war letztes Jahr am Anfang der Saison nicht viel anders. Wir haben drei Niederlagen in Folge hingelegt und dann eine Serie gestartet“, versucht er die zweite Pleite für den FCK II in Folge in ein besseres Licht zu rücken. „Jetzt sind es wieder viele Neue, sie fangen bei null an. Es ist immer das Gleiche“, erklärt er und nimmt den Nachwuchs in Schutz, zu dem er selbst vor nicht allzu langer Zeit zählte. „Die aus der Jugend dazukommen, müssen sich akklimatisieren. Das ist hier ein anderer Fußball. Es kann nicht sein, dass ein 30-Jähriger uns abkocht im Zweikampf. Das müssen wir besser machen. Wir sind fitter als der Gegner. Wir müssen unsere Stärken ausnutzen. Das haben wir heute nicht getan.“ Der SV machte den Lauterern das Leben schwer, ließ sie nicht ins Spiel kommen, machte hinten dicht und störte, sobald sie am Ball waren. Trotzdem hatte der FCK die besten und einzig richtigen Chancen. Eine nach einem Eckball von Mohamed Morabet (44.), den Yannick Filipovic per Kopf zu Jonas Scholz verlängerte, der fünf Meter vor dem Tor den Ball verpasste. Dann war da noch ein Lattenknaller von Iosif Maroudis (37.) und ein Schuss von Maroudis, der unter die Latte gegangen wäre, wenn nicht Völklingens Torwart Sebastian Buhl ihn drübergelenkt hätte (56.). Buhls Gegenüber Wolfgang Hesl hatte nicht viel zu tun. Er fing ein paar Bälle und musste einen aus dem Netz holen, der unhaltbar einschlug, weil die Zuordnung beim Eckball nicht stimmte. „Es war klar eingeteilt. Filipovic lässt den Mann laufen“, ärgert sich sein Trainer Hans Werner Moser über den Kopfball von Moritz Zimmer, der im Kasten landete. Hesl, Ersatztorwart der Profis des 1. FC Kaiserslautern, nahm die 0:1-Niederlage mit dem Oberligateam gefasst. Er war ganz froh über die Spielpraxis, hängte das Ganze aber nicht zu hoch. „Mit 32 habe ich so viele Spiele gehabt, da macht ein Spiel mehr oder weniger nicht viel aus.“ Über das Niveau der Liga wollte er nicht viel sagen, „das kenne ich zu wenig“. Aber es war ihm klar, dass es keine gute Partie war. Eigentlich wäre es ein klassisches 0:0-Spiel gewesen. Er weiß aber auch, dass Standardsituationen wichtig sind und spielentscheidend sein können. In dem Fall sei das so gewesen, der Gegner habe gewonnen, „obwohl wir Chancen hatten und die keine richtigen. Aber so ist Fußball.“ Dass das eigentlich ein typisches 0:0-Spiel war, fand auch Moser. „Wir hätten gern den Punkt genommen, weil nicht mehr ging“, musste er aber eingestehen. Und machte seine Hoffnung deutlich, dass die Lehrstunde seinen Jungs was bringt. „Wir sind wieder bei null. Für die meisten ist das Neuland. Der ein oder andere muss sich noch an die Liga gewöhnen und merken, dass das so nicht geht.“ Enttäuscht ist er vor allem, weil die Ausgangslage nach zwei Siegen und einer Niederlage mit sechs Punkten aus drei Spielen recht gut war. „Wegen Fahrlässigkeiten hatten wir jetzt zweimal das Nachsehen. Gut, dass wir jetzt eine normale Übungswoche haben, um das ein oder andere wieder einzustudieren“, erklärte Moser zum Abschluss der englischen Woche und trottete Richtung Kabine.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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