1. FC Kaiserslautern Bissige Saarländer und ein Schuss Richtung Papiermühle

Benommen: Valdrin Mustafa bleibt nach seinem Kopfballtreffer zum 1:0 und einem Zusammenprall liegen, muss ins Krankenhaus.
Benommen: Valdrin Mustafa bleibt nach seinem Kopfballtreffer zum 1:0 und einem Zusammenprall liegen, muss ins Krankenhaus.

Das Publikum war gespalten, wusste nicht so recht, für wen es jubeln sollte. Viele trugen FCK-Schals und klatschten dann beim 2:0-Sieg der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern über ihren VfB Dillingen anerkennend Beifall.

«Dillingen.» Es war ein verdienter Sieg für die U21 des 1. FC Kaiserslautern, die eigentlich höher hätte gewinnen müssen, aber da war es wieder, das Manko mit der Chancenverwertung, an dem Trainer Hans Werner Moser in der Vorbereitung nach der Winterpause arbeiten will. „Es war mehr eine Pflichtaufgabe. Wir haben uns viel vorgenommen, wollten spielen wie gegen Idar-Oberstein“, erinnerte Kapitän Julian Löschner an den 6:1-Sieg in der Woche zuvor. Doch der Tabellenletzte sah sich keineswegs als Kanonenfutter und hatte keine Angst vor den Roten Teufeln. „Sie waren giftig in den Zweikämpfen, haben vorne direkt zugestellt, und wir sind nicht so reingekommen, wie wir wollten“, gab Löschner zu. Der froh war, dass dann nach einem Freistoß plötzlich das Tor fiel. Valdrin Mustafa ging mit seinem Gegenspieler hoch, traf den Ball mit dem Kopf, der flog zum 1:0 ins Netz (40.). Doch Mustafa rasselte dabei auch mit dem Kopf mit Cheikh Cissé zusammen. Beide blieben benommen liegen, der Stürmer des FCK, der in der Vorwoche viermal getroffen hatte, musste minutenlang behandelt werden. Er spielte noch fünf Minuten weiter, sank dann zu Boden. Die Diagnose lautete Gehirnerschütterung. Mustafa verbrachte die Nacht zur Sicherheit im Krankenhaus. Hüseyin Cakmak, der kurz vor der Pause für ihn kam, erhöhte in der 60. Minute nach Pass von Iosif Maroudis auf 2:0. Dillingen blieb trotzdem gefährlich. Jan Basenach kam dem Tor mehrmals gefährlich nahe, prüfte auch Keeper Jan-Ole Sievers, köpfte aber auch mehrmals über den Kasten. Maroudis setzte einen Freistoß knapp neben das Tor (72.). Vier Minuten später gab es die nächste Chancenserie für den FCK: Cakmak bediente Antonio Jonjic, der schoss, Dillingens Torwart Jan-Philipp Greff blockte, Florian Pick zog ab, Greff blockte. 120 Sekunden später musste Sievers wieder retten: Meriton Mehmetis Ball wäre sonst im Tor gelandet. Die größte Chance vergab Dillingen aber: Als Mario Andric seinen Gegenspieler am Trikot hielt, der im Strafraum fiel und der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte, trat Matthias Krauß an, nahm Anlauf und donnerte die Kugel weit übers Tor Richtung Papiermühle (84.). Löschner gab sich selbstkritisch: „Wir hätten die Konter viel besser ausspielen müssen. Es ist nicht unser Anspruch, so zu spielen.“ Und sein Trainer hatte auch ein paar Kritikpunkte: „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel zu offengehalten. 2:0 ist ein wackeliges Ergebnis.“ Er relativierte das aber angesichts der Tatsache, dass es das letzte Spiel vor der Pause war. „Ich habe am letzten Tag keine Wunderdinge erwartet. Wir haben unser Ziel erreicht, mit zwei Siegen und 30 Punkten in die Pause zu gehen.“ Sein Team ist jetzt Siebter, hat 35 Tore geschossen, 20 kassiert. Moser will die Woche noch weitertrainieren, seinen Jungs dann freigeben bis 7. Januar, während er mit seinem Co-Trainer Andreas Clauß erst mal weiterarbeiten und an der Saisonplanung für 2019/20 basteln wird. Der Vorbereitungsplan steht, und das Ziel für die harten Einheiten in den knapp sechs Wochen bis zur Fortsetzung der Runde auch: Er will an der Chancenverwertung arbeiten.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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