1. FC Kaiserslautern Banf: „Mit mir kein Sterben auf Raten“

Der Schulterschluss im Lauterer Westen: Das Wir-Gefühl ist wieder da!
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Der 1. FC Kaiserslautern versucht sich für den Fall des Abstiegs in die Dritte Liga zu wappnen. Ein Schlüssel ist die Stadionmiete.

Der 1. FC Kaiserslautern braucht schnell eine rechtsverbindliche Klärung in der Mietfrage, sagt Patrick Banf, seit 7. Dezember 2017 Vorsitzender des Aufsichtsrates. In einem RHEINPFALZ-Gespräch legte er gestern offen, was im Abstiegsfall passiert, was der FCK tut, was ein Abstieg in Zahlen bedeutet und wie sich der Verein gegenüber der Stadt präsentiert. Drei Attribute stellt Banf über alles: Glaubwürdigkeit, Transparenz und Nachhaltigkeit. Beim Abstieg aus der Zweiten in die Dritte Liga falle der Umsatz von jetzt 40 Millionen auf dann 13,5 Millionen Euro. „Von heute auf morgen ist das so …“, sagt Banf.

Etat in Liga 3 wäre 5 Millionen Euro

Was tut der FCK? Die Verwaltungskosten, die im laufenden Geschäftsjahr um 23 Prozent gekürzt worden seien, müssen im Abstiegsfall um weitere 20, bei Klassenerhalt um nochmals 10 Prozent reduziert werden. Stellenabbau führte zu den Einsparungen: Eine betriebsbedingte Kündigung traf den Geschäftsführer, der Rest wurde über nicht verlängerte Verträge erzielt. Der Verein habe noch 46 Mitarbeiter, fünf – alle mehr als überlastet – in der Stadionpflege. Der Lizenzspieleretat – derzeit 10,5 Millionen Euro – würde in der Dritten Liga 5 Millionen Euro betragen. Das Problem ist das WM-Stadion, derzeit nicht mal halb ausgelastet. 2,4 Millionen Euro Pacht zahlt der Verein als Zweitligist. Die Drittliga-Rechnung Banfs geht bei 13,5 Millionen Euro Jahresumsatz von 425.000 Euro Miete aus. Veranschlagt werden jeweils eine Million für Reparaturen und Nebenkosten. Die Stadionproblematik sei ein Wettbewerbsnachteil, sagt Banf. „Das können wir nicht stemmen. Der FCK konnte das vor meiner Zeit nicht, und er kann es auch danach nicht. Der FCK steht auch wegen des Stadions da, wo er jetzt steht!“

"Mit der Stadt sehr gute Gespräche geführt"

Banf sagte, die Vereinbarungen, die 2003 bei der Realisierung des WM-Stadions trotz finanzieller Schieflage des Vereins von Land, Stadt und FCK getroffen wurden, seien nicht mehr rückgängig zu machen. Nur das Prinzip „Alle in einem Boot“ schaffe Lösungen. Es sei aber nicht so, dass der Verein nur fordere. Folgende Zahlen sieht der Aufsichtsratschef durch die Stadiongesellschaft bestätigt: Seit 2003 hat der FCK 45 Millionen Euro Pacht für das Stadion bezahlt, 15 Millionen für Reparaturen aufgewendet, zehn Millionen Euro Nebenkosten bezahlt. „Wir haben mit der Stadt sehr gute Gespräche geführt“, sagt Banf. Allen Fraktionen habe er sich mit dem Vorstand gestellt, die konkreten Zahlen vorgelegt. „Auch wenn die Stadt der Reduzierung auf 425.00 Euro zustimmt, heißt das nicht, dass wir es geschafft haben. Auch dann fehlt uns noch ein Millionenbetrag“, sagt der 52-Jährige, betont aber auch seine Zuversicht, „dass wir es schaffen“. Banf erwartet am Dienstag eine Entscheidung, die den FCK handlungsfähig macht – auch im Abstiegsfall. „Mit mir wird es kein Sterben auf Raten geben! Wir müssen die Saison umsetzen können.“ Noch besser wäre der Klassenerhalt der Roten Teufel. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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