1. FC Kaiserslautern Alle in einem Boot
Kaiserslautern. Letzter Test vor dem Zweitliga-Start am 30. Juli in Nürnberg: Am Samstag (16 Uhr; Stadionöffnung für das ticketpflichtige Spiel ist um 14.30 Uhr) empfängt der 1. FC Kaiserslautern beim Stadionfest den englischen Fußball-Zweitligisten Derby County.
22 Feldspieler und drei Torhüter hat FCK-Trainer Norbert Meier nominiert, er entscheidet aber erst am Samstag, wer zum Einsatz kommt. Gervane Kastaneer hatte Knieprobleme, Daniel Halfar ist am Sprunggelenk lädiert. Phillipp Mwene und Robin Koch sind erst wieder ins Training eingestiegen. Auf keinen Fall spielen wird der angeschlagene Offensivverteidiger Benjamin Kessel. Viel Spaß bereitet Mads Albaek, der Neuzugang aus Göteborg. „Ich bin kein Freund von Vorschusslorbeeren, aber er besitzt fußballerische Qualitäten“, lobt der Coach. „Wir sind dabei, den Kader zu verkleinern“, sagt Meier. Die Jung-Profis Patrick Salata und Valdrin Mustafa trainieren nun vorrangig bei der U23. „Die Grenzen sind fließend, wir haben ja einen sehr guten Austausch mit Hans Werner Moser“, sagt Meier.
Junge Mannschaft
Er hat eine sehr junge Mannschaft, das wurde dem Coach im Trainingslager in Zams noch einmal vor Augen geführt, als er von zwei Herren gefragt wurde, ob nur die Jugendmannschaft da sei und die Profis erst noch kämen ... Der Trainer freut sich, wenn seine Jungs auf dem Platz so frech wie David Tomic oder Nils Seufert auftreten. „Aber auch der Torben Müsel. Der Junge ist 17! Er ist kaltblütig, er hat einen guten Abschluss. Er wird sicher öfter in der U 19 spielen, aber er bleibt bei uns dabei.“ In Ruhe will Meier die Besetzung des Mannschaftsrates klären und die Kapitänsfrage beantworten. „Die zwei haben es ja gut gemacht“, lobt er die bisherigen Kapitäne Daniel Halfar und Christoph Moritz. Am Sonntag steigt eine dreistündige Moselschiffsfahrt mit Abschluss in Trier. FCK-Fan Ludwig Vögele hat die Mannschaft mit Trainer- und Funktionsteam samt Familien eingeladen. „Eine tolle Sache von Ludwig“, sagt der Coach. Ein Bild mit Symbolcharakter: Alle in einem Boot!
Stadionfest mit "Betze-Card"
Ab dem Stadionfest gibt es die „Betze-Card“, ab Samstag gilt im Fritz-Walter-Stadion ein neues, ein vereinseigenes Bezahlsystem. Der Vertrag des FCK rund um das Justpay-Kartensystem der Payment-Solutions-Firmengruppe, die im Mai die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt hat, ist ohnehin ausgelaufen (wir berichteten). Inwieweit Zuschauer, die noch Guthaben auf ihren Justpay-Karten hatten, noch Chancen haben, an dieses Geld zu kommen, ist weiter offen. Die Betze-Card kann man im Stadion gegen 1,50 Euro Pfand bei den hellblau gekleideten Mitarbeitern erwerben und aufladen. Für Dauerkarteninhaber soll die Bezahlkarte schon im Saisonticket integriert sein. An Essens- und Getränkeständen im Stadion kann dann ausschließlich mit dieser Betze-Card bezahlt werden. Die Kartenguthaben der Fans bleiben laut Verein bei der FCK-Gastronomie und werden nicht wie in der Vergangenheit auf Konten Dritter deponiert. Am Stadion gibt es heute ab 10 Uhr Aktionen. Auch der Nils-Nager-Club der RHEINPFALZ ist dabei. Stadion-Innenraum und Kabinentrakt können von 10 bis 13 Uhr besichtigt werden, das FCK-Museum ist von 10 bis 13.30 Uhr offen. Um 18.30 Uhr folgt die große Autogrammstunde der Profis.
