Kreis Kaiserslautern Von Zug erfasst und getötet

Unweit des Landstuhler Bahnhofs ist gestern Vormittag ein 43 Jahre alter Mann von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Durch den Vorfall kam es auf der Strecke Kaiserslautern - Landstuhl vorübergehend zu Zugausfällen.

Der Tag graute, als der Mann von der Bahnstraße her in Höhe des „Aldi“-Markts die Leitplanke überstieg und den Bahnkörper betrat. Vermutlich wollte er seinen Weg abkürzen. Anwohner berichteten der RHEINPFALZ, täglich könne beobachtet werden, wie Bürger die Schienen der stark befahrenen Strecke nicht nur an dieser Stelle überquerten. Überall dort, wo Straßen in die Bahnstraße münden, sei dies geübte Praxis. Trampelpfade legten Zeugnis ab von diesem leichtsinnigen Verhalten. Für den 43-Jährigen endete die Suche nach einer Abkürzung gestern tödlich: Die Polizei vermutet, dass das Opfer in der Dunkelheit das Tempo der in Richtung Kaiserslautern fahrenden Regionalbahn entweder unterschätzt oder den Zug gänzlich übersehen hat. Nach dem Aufprall wurde der Mann zur Seite geschleudert. Kräfte des Rettungsdienstes konnten dem 43-Jährigen nicht mehr helfen. Der Mann ist vermutlich sofort an den Folgen der Kollision gestorben. Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde kam an der Unfallstelle mit 17 Kräften zum Einsatz, auch Beamte der Polizei Landstuhl, die Bundespolizei und Angehörige der amerikanischen Militärpolizei waren vor Ort. Die 130 Reisenden, die nach Auskunft des Notfallmanagers der Bahn im Zug waren, wurden evakuiert und zum Bahnhof gebracht. Schon zu Beginn des Jahres hatte im Landstuhler Bahnhof ein tragischer Unfall zwei Todesopfer gefordert. Ein 30-Jähriger und seine gleichaltrige Begleiterin waren damals von einem ICE überrollt worden (die RHEINPFALZ berichtete). (rs)

x