Sport U17-Relegation: Am Ende geht der Saft aus
Die U17-Fußballer des SV Darmstadt 98 dürfen nach einem furiosen 4:1 (2:0)-Heimsieg im Rückspiel der Relegation gegen die Talente des 1. FC Kaiserslautern den Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga feiern. Die Roten Teufel schafften es Mittwochabend nicht, ihren 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel am Böllenfalltor zu verteidigen. Eine eiskalte Offensive in den entscheidenden Momenten sicherte den „Lilien“ den Aufstieg.
„Wir sind natürlich alle riesig enttäuscht“, schilderte Daniel Paulus, der Trainer der U17 des FCK, die Stimmungslage nach dem Abpfiff. Neben dem schlechten Abwehrverhalten seiner Mannschaft sah er auch mangelnde Kraftreserven seiner Spieler als ausschlaggebend an: „Die Aufholjagd in den letzten Wochen hatte viel Kraft gekostet. Uns hat heute ein Stück weit die Substanz gefehlt“. Beide Mannschaften versteckten sich nicht und suchten sofort den Weg nach vorne. Nach einer Anfangsphase, die von vielen unsauber gespielten Angriffen geprägt war, übernahm Darmstadt die Kontrolle. Die erste Großchance im Spiel durch Mario Shuteriqi konnte FCK-Keeper Elija Wohlgemuth sehenswert parieren (19.). Wenige Minuten später brachte Daniel Onyia eine Hereingabe in die Mitte, die FCK-Verteidiger Neal Gibs unglücklich und volley ins eigene Tor „klärte“ (23.). Nach diesem Eigentor waren die Pfälzer noch geschockt, während die Hausherren in der 25. Minute direkt das 2:0 nachlegten. Über rechts kombinierten sich die „Lilien“ durch und fanden in der Mitte Daniel Kasper, der den Ball ins kurze Eck schoss.
Vom Doppelschlag überrascht
Der FCK, vom Doppelschlag der „Lilien“ überrascht, tat sich in der Folge schwer, eine Antwort zu finden. Nach dem Wiederanpfiff legte Darmstadt gar das 3:0 durch Kasper nach – Produkt eines sehenswert herausgespielten Konters. Die Lauterer gaben sich noch nicht auf und meldeten sich mit dem 1:3 durch Kenan Dogan in der 46. Minute zurück. Die kleinen Roten Teufel machten nun Druck – das Spiel schien zu kippen. Die „Lilien“ bewiesen aber erneut ihre Effektivität und trafen in der 61. Minute zum spielentscheidenden 4:1 durch Henry Crostwhaite. Jetzt gelang es den Gästen nicht mehr, noch einmal Druck aufzubauen gegen die auch clever verteidigenden Hausherren. „Die Gegentore fielen zu denkbar ungünstigen Zeitpunkten“, analysiere der 39-jährige FCK-Trainer. Dennoch war seine Elf nach dem 1:3 wieder im Spiel, doch die Mannschaft besaß „nicht genug Energie“, wie Paulus treffend analysierte. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. SO SPIELTEN SIE SV Darmstadt 98: Samarelli - Ehrmann (80. Uzunhasanoglu), Wink, Konietzko, Lerch - Vogler, Crosthwaite (80. + 1 Nauth), Shuteriqi (70. Sesay), Paller, Onyia (41. Bauer) Kasper 1. FC Kaiserslautern: Wohlgemuth - Pollok (59. Lehner), Varga, Zobel, Gibs - Saftig, Dogan, Karakus (40. Stavridis), Theobald (69. Diallo) - Chahloul, Esmaieli (52. Blum) Tore: 1:0 Gibs (23., Eigentor), 2:0 Kasper (25.), 3:0 Kasper (41.), 3:1 Dogan (46.), 4:1 Crostwhaite (61.) - Gelbe Karten: Paller - Diallo, Saftig - Beste Spieler: Crostwhaite, Kasper, Shuteriqi Chahloul, Dogan - Zuschauer: 1890 - Schiedsrichter: Hasmann (Wiebelskirchen).