Sport Eine tiefe Verbeugung vor zwei Adler-Ikonen

Bereit für das letzte Hurra auf dem Mannheimer Eis: Jochen Hecht (links) und Ronny Arendt.
Bereit für das letzte Hurra auf dem Mannheimer Eis: Jochen Hecht (links) und Ronny Arendt.

EISHOCKEY: Am 23. Februar Abschiedsspiel für Jochen Hecht und Ronny Arendt – Peter Obresa und Harold Kreis als Trainer dabei

«MANNHEIM.» Fröhliche Eiszeit! Mit viel Spaß ihre großen Karrieren endgültig zum Abschluss bringen wollen am Freitag, 23. Februar (19.30 Uhr), die Adler-Ikonen Jochen Hecht und Ronny Arendt. Ihr Abschiedsspiel – Team Hecht trifft Team Arendt – steigt in der Mannheimer SAP-Arena. 10.000 Karten sind schon verkauft. Neben alten Weggefährten und selbst kreierten Trikots wartet am 23. Februar auch die Bannerzeremonie auf das Duo. Zur Einstimmung baten die beiden Protagonisten gestern zur Pressekonferenz. „Es kribbelt schon ein bisschen und die Aufregung wird mit jedem Tag, der vergeht, noch weiter ansteigen. Mit meiner aktiven Karriere habe ich zwar schon abgeschlossen, dennoch werden an diesem Tag, wenn die ganzen Jungs zusammentreffen, wohl einige Erinnerungen und Geschichten hochkommen“, sagte Arendt. Für Hecht freut sich auf die „vierte Drittel“ mit ehemaligen Kollegen und alten Freunden. Hecht trug bei den Adlern die Nummer 55, Arendt war im Trikot mit der 57 auf dem Eis. Beide Nummern werden nun nicht mehr vergeben, die Trikots der beiden Ikonen werden nach den 3 x 20 Minuten ihre Plätze unterm Hallendach finden. Insgesamt haben Arendt und Hecht weit über 1000 DEL-Spiele für die Adler bestritten. Es sind zwei Identifikationsfiguren, deren Karrieren kaum unterschiedlicher hätten verlaufen können. Auf der einen Seite Hecht, der in der Jugend der Adler ausgebildet wurde, dann lange Zeit in der Nordamerikanischen National Hockey League (NHL) spielte, ehe er 2013 zurückkehrte und bis 2016 nochmals spielte. Auf der anderen Seite der heutige Adler-Fitnesstrainer Arendt, der wegen seines unermüdlichen Einsatzes von den Adler-Fans ehrfurchtsvoll „Hooligan“ gerufen wurde. Der Kämpfer kam 2005 von den Augsburger Panthern und blieb bis zu seinem Karriereende 2017 in Mannheim. „Der Club ist Jochen und Ronny zu großem Dank verpflichtet. Wir werden mit den beiden, aber auch für die beiden, einen unvergesslichen Abend haben“, erklärte Adler-Geschäftsführer Matthias Binder, der Hecht als Spieler noch im alten Friedrichspark erlebte. Besonders sind die Spielertrikots: Während bei Hecht – naheliegend – ein großer Hecht die Brust seines in blau-weiß-rot gehaltenen Jerseys ziert und eine Skyline die Sehenswürdigkeiten von einprägsamen Orten seiner Karriere festhält, geht Arendt in eine andere Richtung. „Ich wollte ein bisschen weg von den Stadtfarben Blau, Weiß und Rot, weil ich während meiner Karriere auch für andere Klubs auf dem Eis stand“, erläuterte er. Und weil in seinem Leben die Musik eine zentrale Rolle spielt, hat er sein Trikot mit Elementen aus dem Rock, Punk und Folk versehen. Beim Blick auf die Spielerkader wird so mancher Mannheimer Fan in Erinnerungen schwelgen. Gerade bei Hecht werden viele Akteure vom Beginn seiner Karriere, wie etwa Mario Gehrig, Markus Flemming oder Alexander Serikow, im Aufgebot stehen. Bemerkenswert: Mit Peter Obresa (Trainer Team Hecht) und Harold Kreis (Trainer Team Arendt) werden zwei weitere Mannheimer Ikonen an diesem Abend vertreten sein.

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