Kapsweyer/Karlsruhe Das Festival Akkordeonale macht drei Mal Station in der Region

Die filigranen Kompositionen von Irene Tillung atmen die Weite ihrer Heimat Norwegen.
Die filigranen Kompositionen von Irene Tillung atmen die Weite ihrer Heimat Norwegen.

Die Akkordeonale ist in der Region längst ein Selbstläufer. Das von dem in Freinsheim lebenden Niederländer Servais Haanen seit 2009 organisierte Festival steht für außergewöhnliche Quetschkommoden-Livemusik.

Für die aktuelle Tour, die am Freitag, 5. April, in der Südpfalz Station macht, hat Haanen wieder international angesehene Akkordeonisten gewonnen. Bei den 33 Konzerten, die vom 3. April bis 6. Mai zwischen Karlsruhe und Leipzig auf die Bühne gebracht werden, sind dabei: Irene Tillung aus Norwegen, der heute in Wien lebende Serbe Djordje Davidovic, der Italiener Marcello Squillante, der Österreicher Paul Schuberth und Gastgeber Servais Haanen, der auch moderiert. Außerdem sind zwei Musikerinnen dabei, die nicht Akkordeon spielen: die polnischen Trompeterin Kaya Meller und die schottische Harfenistin und Sängerin Esther Swift.

Irene Tillung genoss zunächst eine klassische Musikausbildung, bevor sie sich vor mehr als 20 Jahren entschloss, als Tourneemusikerin durch die Welt zu tingeln. Sie liebt Folk und Theatermusik und ist mit ihrer Gruppe Ti på Taket, mit der sie schon vier Alben veröffentlicht hat, erfolgreich. Davidovic ist der König der internationalen Akkordeonwettbewerbe. Sagenhafte 30 hat er bereits gewonnen, den ersten davon im Alter von gerade mal neun Jahren. Er ist, entweder als Solist oder Orchestermusiker, in Asien, Amerika und Europa aufgetreten und leitet daneben noch sein eigenes Trio.

In alle Genres zuhause

Der Neapolitaner Squillante, der auch singt, hatt die Band Ars Nova Napoli mit gegründet, deren Repertoire von der Musik Kampaniens über apulische Pizzica, sizilianische Serenaden, neapolitanische Klassiker, kalabrische Tarantellas bis hin zum griechischen Rembetiko reicht. Paul Schuberths Musik überschreitet die Grenzen von Klassik und Jazz ins Experimentelle. Er musiziert solo und mit dem trio akk:zent.

Servais Haanen wiederum fühlt sich in allen Genres wohl. Er ist Solo- und Bandmusiker, Komponist, Dozent und bekannt für seine humorigen Beiträge als Moderator. Gerade erst hat er seine neue CD „The Return of Being“ veröffentlicht, aus der er Lieder vorstellen will. Die Vorbereitungen für die Akkordeonale halten ihn das ganze Jahr auf Trab.

 

Termine

Die Akkordeonale ist am 3. April im Karlsruher Tollhaus, am 5. April in der Südpfalzhalle Kapsweyer und 6. April in der Meerspinnhalle Gimmeldingen (ausverkauft) zu erleben. Beginn jeweils 20 Uhr. Für Karlsruhe und Kapsweyer sind unter www.akkordeonale.de noch Restkarten erhältlich, für die Südpfalz auch unter der E-Mail info@musikantebuckl.de und unter Telefon 0177 2379649

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