1. FC Kaiserslautern FCK will noch zweimal Vollgas geben

FCK-Außenbahnspieler Marcel Gaus hat durch starke Leistungen seinen Marktwert weiter gesteigert.
FCK-Außenbahnspieler Marcel Gaus hat durch starke Leistungen seinen Marktwert weiter gesteigert.

Am vorletzten Zweitliga-Spieltag gastiert der 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf am Sonntag in Aue. Marcel Gaus will wieder vorangehen.

Das letzte Spiel im Trikot des 1. FC Kaiserslautern soll die Partie heute (15.30 Uhr) beim FC Erzgebirge Aue für Marcel Gaus nicht sein. Der 27-Jährige ist überzeugt, dass er es schaffen wird, sich im Abstiegskampf der Zweiten Fußball-Bundesliga bei den „Veilchen“ nicht die zehnte Gelbe Karte einzuhandeln. Sie würde eine erneute Sperre bedeuten, nachdem er wegen seiner fünften Gelben Karte beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim und in der Hinrunde wegen einer Gelb-Rot-Sperre beim 0:1 bei Eintracht Braunschweig zuschauen musste. „Ich werde das Spiel aber sicher nicht so angehen, dass ich wegen der neun Gelben Karten zurückziehe“, betont Gaus. Er werde den Spagat schaffen, gewohnt energisch zur Sache zu gehen, ohne den Gelben Karton zu sehen. Kommt der flinke Außenbahnspieler mit seinen bisher neun Verwarnungen durch das brisante Duell zweier direkter Konkurrenten im Klassenkampf, kann Gaus nächsten Sonntag im Saisonfinale im Fritz-Walter-Stadion gegen den 1. FC Nürnberg noch einmal auflaufen. Was danach passiert, lässt er auch eine Woche vor Saisonschluss noch offen. Ein klares Bekenntnis zum FCK gibt der leidenschaftliche, in den vergangenen Monaten so vorbildliche Abstiegskämpfer nur für die letzten zwei Zweitligapartien dieser Saison ab. Das lässt nicht unbedingt darauf schließen, dass er das Angebot der Lauterer zur Erneuerung seines zum 30. Juni auslaufenden Vertrages als FCK-Profi annehmen wird. Ein ablösefreier Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber ist nicht unwahrscheinlich. Auf dem Rasen hat der 27-Jährige in den vergangenen Monaten viel dafür getan, sich auch für andere Klubs immer interessanter zu machen. Nicht nur wegen seiner fünf Tore in 30 Einsätzen, drei Treffer hat er in der Rückrunde erzielt. Gaus stellte sich stets in den Dienst der Mannschaft, die er in dieser Saison auch zweimal als Kapitän aufs Feld führte. Der schnelle Außenbahnspieler, der im Sommer 2013 ablösefrei vom FSV Frankfurt in die Pfalz gewechselt war, nahm wie schon in der vergangenen Spielzeit die von ihm nicht gerade bevorzugte defensivere Rolle an. Naser Aliji konnte als Linksverteidiger nicht überzeugen, so bekleidete Gaus diesen Part, den er zuletzt dank der Umstellung auf Dreier-/Fünferabwehrkette etwas offensiver interpretieren kann. Gaus’ Tempo, sein Kampfgeist und seine Dynamik sind auch heute beim Lauterer Auswärtsangstgegner gefragt; in fünf Aufeinandertreffen in den vergangenen zehn Jahren im Erzgebirge gab es drei Unentschieden und zwei Niederlagen für den FCK, der alle Reserven mobilisieren will. „Wir müssen deutlich besser spielen und deutlich aggressiver sein als zuletzt“, betont Gaus, „wir müssen den Gegner schon früh mehr unter Druck setzen, dass er nicht die Ruhe hat, sein Spiel aufziehen zu können.“ Gaus freut sich auf die schwere Aufgabe auf der Stadion-Baustelle vor 10.000 Zuschauern in dem ausverkauften kleinen Hexenkessel gegen eine wohl wieder leidenschaftlich kämpfende Auer Truppe mit den Ex-FCK-Spielern Christian Tiffert, Dimitrij Nazarov und Calogero Rizzuto. „Es wird ein geiles Spiel“, meint Gaus, „es geht um viel.“ Der FCK ist mit 38 Punkten Zwölfter, Aue mit 36 Zählern 15., Würzburg ist 16. mit 34 Punkten vor Bielefeld (17./33 Zähler). Für Spannung ist gesorgt, wenn alle Partien des zweitletzten Spieltags heute gleichzeitig angepfiffen werden. Sicher ist: Vorarbeiter Gaus wird alles versuchen, dass er und seine Kollegen die Saison mit zwei erfolgreichen Punktpartien deutlich oberhalb der Abstiegszone beenden. Relegationspartien gegen den Drittliga-Dritten jedenfalls will beim FCK niemand. Diese Nervenspiele wird sich Gaus allenfalls einigermaßen entspannt im Fernsehen anschauen wollen. Und vielleicht nebenbei seinen Umzug planen. So oder so – man wird Gaus nicht vorwerfen können, er habe nicht sein Bestes gegeben für den FCK in dieser so schwierigen Saison.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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