Sport Eishockey: Buchwieser meldet sich mit Toren zurück

Mannheim (olw). Dass die Adler Mannheim vor dem morgigen Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr) Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga sind, liegt auch am gesunden Konkurrenzkampf innerhalb des Teams.

Wobei Trainer Geoff Ward lieber von der „Tiefe des Kaders“ spricht, „die unsere Stärke ist“. Gleichwie, Martin Buchwieser war am Sonntag beim stolzen 4:2-Erfolg in Berlin im doppelten Sinne der Held des Tages. Vor dem Eisbären-Match hatte er als überzähliger Stürmer – nur 19 Feldspieler dürfen auflaufen, die Adler haben derzeit 21 – dreimal in Folge pausieren müssen. Da sich aber Frank Mauer in der Schlussphase der Kölner Partie eine Prellung zugezogen hatte (sein Einsatz morgen ist fraglich), rutschte Buchwieser wieder ins Team. Und steuerte prompt zwei Treffer bei. „Er hat exzellent gespielt“, lobte der Coach den 25-Jährigen. „Die Situation war nicht angenehm, das ist für keinen schön“, blickt Buchwieser auf die regelbedingte Zwangspause zurück: „Aber dem Trainer wird die Entscheidung auch nicht leichtfallen.“ Mit langem Gesicht im Training übers Eis schleichen, gar „Stunk machen“ ist Buchwiesers Sache ganz und gar nicht. Dass derzeit immer zwei Profis zuschauen müssen, zuletzt auch Verteidiger Christopher Fischer, „heißt ja nicht, dass wir die nicht mögen“, stellt Geoff Ward klar und wiederholt: „Es geht nur um die Anzahl.“ Dass es allerdings auch mal einen deutschen Nationalspieler wie Buchwieser erwischt, ist eben Indiz für die Tiefe des Kaders. Zumal der torgefährliche Bayer ein Kandidat für eine dritte Powerplay-Einheit ist, die Ward bei langen Überzahlphasen zur Entlastung der Reihen um Metropolit und Hospelt erwägt. Nach dem Sonntagsspiel in Straubing (16.30 Uhr) bleiben die Adler in Niederbayern, um näher an ihrem Mittwochsspielort Prag zu sein – die bedeutungslose Champions-League-Partie gegen Sparta steht an.

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