Pirmasens Verkehrsschau: Wenn Tempo-30-Zonen verwirren und Radfahrer gefährlich leben

Mit der Umgestaltung des Schillerplatzes wurde bereits begonnen. Grünflächen sollen sich noch weiter in den Kreuzungsbereich sch
Mit der Umgestaltung des Schillerplatzes wurde bereits begonnen. Grünflächen sollen sich noch weiter in den Kreuzungsbereich schieben und für klarere Verkehrsverhältnisse sorgen.

Die Tempo-30-Zone am Schillerplatz verwirrt die Autofahrer wegen der Rechts-vor-Links-Regelung. Das soll sich aber ändern.

Laut Manuela Schneider, Sachgebietsleiterin Straßenverkehr, komme es am Schillerplatz regelmäßig zu gefährlichen Situationen, da Autofahrer, ohne die Vorfahrt zu achten, einfach die Simter Straße durchbrettern und dabei auch die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer nicht genau beachten. „Wir haben da viele Beschwerden, weil die Kreuzung auch so unübersichtlich ist“, sagte Schneider bei einer Besichtigung im Verkehrsausschuss. Der Platz sei sehr groß, was sich demnächst mit der Umgestaltung durch das Garten- und Friedhofsamt aber ändern dürfte. Schneider präsentierte die Planung, die vorsieht, die Verkehrsfläche für die Autofahrer zwischen den Einmündungen von Schillerring und Schillerstraße deutlich einzuengen. Eine Grünfläche soll sich mit vier neuen Bäumen und Pflanzkübeln bis zur Simter Straße vorschieben. Die Planung des Gartenbauamts sieht ebenfalls Sitzbänke und Spielobjekte vor. Sieben neue Bäume sollen auf dem Schillerplatz gepflanzt werden. Der Umbau hat bereits begonnen. Eine asphaltierte Gehwegfläche an der Einmündung Schillerstraße zur Simter Straße wurde entsiegelt und bepflanzt. Bezüglich der zeitgleich zur Tempo-30-Zone eingeführten Öffnung der dortigen Einbahnstraßen für Radfahrer, meinte Schneider, dass die Radler am Schillerplatz keine Probleme verursachten.

Das ist in Hengsberg ganz anders. Dort beklagt sich der Ortsbeirat über die Öffnung der Straße „Am Dellbrunnen“ für Radfahrer entgegen der Einbahnstraße. In einer Kurve sorge dies für gefährliche Situationen, so die Meinung des Ortsbeirats. Vor allem eine Anwohnerin habe hier ein Problem mit den Radfahrern. Hier sieht Bernd Lohrum vom ADFC keine gefährliche Situation, wenn die Autofahrer sich an ihre Fahrbahn halten, zumal der Radstreifen im Kurvenbereich noch abmarkiert ist. Das sah auch Schneider als unproblematisch an, wenn alle Verkehrsteilnehmer auf den ihnen zugewiesenen Flächen bleiben. Dezernent Denis Clauer will auf Vorschlag aus dem Ortsbeirat prüfen lassen, ob von der Straße „Am Dellbrunnen“ ein Radweg über Feldwege bis hinter den Fehrbacher Sportplatz geführt werden kann, womit die Situation komplett entschärft würde. An der Öffnung der Einbahnstraße will aber auch Clauer festhalten.

x