Rheinland-Pfalz Zur Sache: Berlin diskutiert über die Zukunft der Dürkheimer Funde

In Berlin wird schon über die Zukunft der in Bad Dürkheim entdeckten NS-Kunstwerke diskutiert. Der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, habe sich bereiterklärt, die Bronze-Pferde aus Hitlers Reichskanzlei vorübergehend als Teil einer Sonderausstellung über die NS-Machtzentrale Wilhelmstraße zu zeigen, berichtet der Berliner „Tagesspiegel“. Die Topographie-Gedenkstätte liegt auf dem früheren NS-Gelände an der Wilhelmstraße. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sprach sich dafür aus, die NS-Skulpturen einem Museum zu übergeben. Der Berliner Kunstexperte und Mäzen Peter Raue empfahl dafür das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin. Im Gespräch sind auch das Kunsthaus Dahlem, das am 10. Juni in einem früheren Atelier des NS-Bildhauers Arno Breker eröffnet werden soll, und die Zitadelle Spandau. In der Zitadelle wird im Herbst eine Ausstellung mit 150 ausrangierten Denkmälern aus dem Berliner Stadtgebiet eröffnet. Dort sollen unter anderem ein Lenin-Kopf und Stelen mit Inschriften von Ernst Thälmann und Erich Honecker gezeigt werden. (epd)

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