Südwest 22 Verletzte bei Brand in Flüchtlingsunterkunft in Trier

Rettungsdienst
»Rettungsdienst« steht auf der Jacke eines Mannes vor einem Rettungswagen der Feuerwehr.

Flammen schlagen aus Wohncontainern, der Rauch ist weithin zu sehen: Viele Asylbewerber werden in ihrem Zufluchtsland von einem Feuer überrascht.

Trier (dpa/lhe) - Bei einem Brand von Wohncontainern einer Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Trier sind 22 Menschen verletzt worden. 20 Bewohnerinnen und Bewohner wurden am Samstagnachmittag leicht verletzt, 6 von ihnen kamen zur Behandlung in Kliniken. Ein Sanitäter und eine Polizistin hätten bei dem Einsatz ebenfalls Verletzungen erlitten, teilte die Stadt mit. Die Ursache für das Feuer blieb laut Polizei auch am Sonntag vorerst unklar. Die Kripo wollte Ermittlungen einleiten.

Die insgesamt 20 Wohncontainer brannten völlig aus und waren nicht mehr benutzbar. Die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD) wollte die Betroffenen andernorts unterbringen. In den betroffenen Containern leben normalerweise rund 80 Menschen. Wohl wegen des guten Wetters waren dort zum Zeitpunkt des Brandes aber nur wenige Bewohner. Die Sicherheitskräfte vor Ort hatten die betroffenen Gebäude bereits geräumt, als die Feuerwehr eintraf.

70 Menschen wurden in einem Sanitätszelt betreut und untersucht. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten auch mehrere der umliegenden großen Wohngebäude geräumt werden. Der Brand war den Angaben zufolge nach rund 40 Minuten unter Kontrolle. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren alarmiert worden.

Wegen der dichten und weithin sichtbaren Rauchentwicklung warnte die Feuerwehr auch die Anwohner im weiteren Umfeld. ADD-Vizepräsidentin Christiane Luxem machte sich vor Ort ein Bild von der Lage.

x