Rheinpfalz „Schätzen die nahe Stadt“

Asselheim wächst, kontinuierlich, modern. Wer sich dort niederlassen möchte, findet Grundstücke zum bezahlbaren Preis, sagt Ortsvorsteher Guido Trump. Darauf ist er sehr stolz. Asselheim liegt nördlich von Grünstadt und trotz guter Verkehrsanbindung sehr ruhig. Seit der Kommunalreform ist es ein Stadtteil des direkt angrenzenden Mittelzentrums.

„Im Grunde trennt uns nur die Bahnlinie von der Stadt Grünstadt“, sagt Asselheims Ortsvorsteher Guido Trump. Auch ein rund 200 Meter breiter Streifen von Weinbergen und Feldern liegt zwischen Ortsteil und Verwaltungssitz. „Rechtlich gesehen sind wir alle Stadtbürger von Grünstadt, wohnen im Stadtteil. Aber natürlich sehen wir uns als Asselheimer, was sich am örtlichen Leben, den Vereinen und den gesellschaftlichen Aktivitäten spiegelt“, betont Trump. „Wir wissen hier den Vorteil der nahen Stadt zu schätzen, lieben aber unser beschauliches Leben inmitten der Weinberge.“ Gewachsen ist Asselheim in besonders großen Schritten. Ende der 1980er-Jahre wurde die Auweg-Siedlung bebaut, damals eines der größten Reihenhaus-Projekte in weiten Umfeld. Der westliche Ortsteil wird heute von der Siedlung geprägt, die durch ihre gleichartigen Häuser auffällt, wo aber mittlerweile die Eigentümer durch individuelle Gestaltung und Umbauten den Einheitsstil ein wenig aufgelöst haben. Gegensätzlich zur Auweg-Siedlung ist das zu zwei Dritteln bebaute Baugebiet Battenbühl. „Hier wird sehr individuell, nach modernsten Standards gebaut. Die Möglichkeiten sind enorm, das sieht jeder, der hier durchfährt, alleine schon an den von den Bauherren gewählten Dachformen“, so der Ortsvorsteher. 120 Bauplätze sind dort entstanden, rund 40 Flächen sind noch unbebaut. Beworben und vertrieben werden die Plätze von regional tätigen Banken, die überwiegende Zahl des noch verfügbaren Areals ist mittlerweile in privater Hand. Eine Besonderheit am Baugebiet Battenbühl war, dass die Stadt für Familien mit Kindern Rabatte beim Bauplatzkauf einräumt hatte. Das hat jetzt dazu geführt, dass die Grundschule erweitert werden muss. Dort laufen seit Anfang März die Erweiterungsarbeiten, die den Schulstandort langfristig sichern sollen. Zwei Eingangsklassen gibt es jedes Jahr derzeit. Erweitert wird auch der Kindergarten um zusätzliche U3-Plätze. Los ist in Asselheim immer etwas, wobei der eindeutige Höhepunkt stets die weithin bekannte Weinkerwe am dritten Augustwochenende ist. „Wir haben ein sehr engagiertes Kerwekomitee, das viel auf die Beine stellt, unter anderem den großen Umzug am Sonntag“, so Trump. Zum „Autofreien Eistal“ und beim Weinstraßenerlebnistag sei recht viel geboten, das Dorfangerfest am ersten Juliwochenende sei ebenfalls fester Bestandteil im Jahresverlauf. Von Ende März bis Mitte Oktober ist die Weinwanderhütte ein Anziehungspunkt für die Besucher aus Nah und Fern. „Wir merken, dass viele Gäste mit der Bahn kommen, dann zur Weinwanderhütte laufen, um die Aussicht zu genießen.“ Seit diesem Jahr ist Asselheim an den überregionalen Wanderweg „Pfälzer Weinsteig“ angebunden. Trump setzt gerade auf diese zusätzliche Werbung in die Weinwanderhütte, die im Wechsel von den örtlichen Winzern bewirtschaftet wird, große Hoffnungen. Bis zum Jahr 2020 hofft Ortsvorsteher Guido Trump in Asselheim einen speziellen Wohnmobil-Stellplatz zu realisieren, um Touristen, die mit dem eigenen Fahrzeug dort Station machen wollen, ein attraktives Angebot machen zu können. ZWEI FRAGEN - ZWEI ANTWORTEN Guido Trump (58) ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Geboren wurde er in Bobenheim am Berg, seit seinem neunten Lebensjahr wohnt er  in  Asselheim. Seit   2014 ist er dort Ortsvorsteher. Wo ist Ihr Lieblingsplatz? Im Ort ist es der Dorfanger, wo die Feste stattfinden, außerhalb unsere Weinwanderhütte, von der aus ich in  die  Rheinebene blicken kann. Warum sollte man herziehen? Asselheim bietet den Flair eines typischen  Weinbau-Dorfs. Die örtliche Kultur wird gepflegt, Einkaufsmöglichkeiten im benachbarten Grünstadt  sind optimal zu erreichen und die Infrastruktur stimmt.