Rheinpfalz Idylle mit Infrastruktur

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Ein romantisches Tal, und im Ortskern treffen sich drei Bäche: Die Gemeinde Ramberg im Landkreis Südliche Weinstraße ist wie geschaffen für Naturliebhaber. Abgeschnitten von der Außenwelt ist hier aber niemand: Die dörfliche Infrastruktur ist intakt und die Verkehrsanbindung recht gut.

„Ramberg hat sich zu einem beliebten Tourismusort gewandelt. Die drei Burgruinen Ramburg, Meistersel und Neuscharfeneck, die das Tal umgeben, sind beliebte Wanderziele zu jeder Jahreszeit“, schwärmt der Ramberger Ortsbürgermeister Jürgen Munz von seiner Heimat. Die Natur biete „ein farbenfrohes Spektakel“, sei aber längst nicht das Einzige, was der Ort zu bieten habe, so Munz. Junge Familien freuen sich vor allem über die moderne Kindertagesstätte und die renovierte Grundschule. Weiterführende Schulen existieren in Ramberg zwar nicht. Aber in etwa einer Viertelstunde ist man mit dem Auto in Annweiler und in rund 20 Minuten in Landau, wo jeweils die gesamte Palette an schulischen Einrichtungen sowie eine Universität vorhanden sind. Wer das Auto stehen lassen will oder gar keins besitzt, kommt mit Bussen des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar stündlich in alle Richtungen. Die gute Verkehrsanbindung sorge dafür, „dass man dort wohnen kann, wo andere Urlaub machen, und trotzdem schnell am Arbeitsplatz ist sowie an der Weinstraße in den Orten rund um Edenkoben“, betont Munz. Die Altersmischung entspreche in etwa dem bundesdeutschen Durchschnitt, sagt der Ortsbürgermeister. Seit 2014 habe die 1000-Seelen-Gemeinde einen Zuwachs von rund 50 Einwohnern zu verzeichnen: „Es ziehen hauptsächlich jüngere Leute nach Ramberg, welche die ländliche Umgebung bei einer guten Infrastruktur, die kurzen Wege nach Annweiler und Landau sowie die dafür relativ günstigen Immobilienpreise zu schätzen wissen“, berichtet Munz. Wohnungen oder Häuser gibt es immer mal wieder zum Mieten oder Kaufen, auch Bauplätze sind noch zu haben. Viele Einwohner von Ramberg, das zur Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels gehört, engagieren sich in der Gemeinde oder den Vereinen. Veranstaltungen wie die „Rallye SÜW“ und die „Historic Rallye“ sowie das Sängerfest und der Pfälzer Abend der Feuerwehr sorgen für Unterhaltung. Historisch geprägt ist das Dorf vom Bürsten- und Besenbinderhandwerk, daran erinnert das Bürstenbindermuseum. Allerdings braucht der dafür zuständige Verein dringend neue Helfer und Vorstandsmitglieder. Im Juli steht jeweils die „Bürstenbinderkerwe“ auf dem Programm – mit viel Kurzweil in Fahrgeschäften, an Verkaufsständen und bei Konzerten. Ein großes Thema in Ramberg ist der Erhalt der Kulturlandschaft: „Die Pflege unserer Wiesen und Wälder, welche sich überwiegend in Privatbesitz befinden, wird uns in Zukunft verstärkt beschäftigen“, sagt Munz und spricht von „ersten Ansätzen insbesondere im Bereich der Wiesen“. Weitere Ziele und Projekte sind unter anderem zusätzliche Spielgeräte an der im Ortsmittelpunkt angelegten Teichwelt, eine Verbesserung der Zugangssituation bei der Kindertagesstätte, der Ausbau des Spielplatzes an der Grundschule, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und schnelleres Internet bis 2018. Die Serie Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden aus der Pfalz vor.

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