Rheinpfalz Tourist-Info mit neuem Auftritt

Mannheim zum Mitnehmen: Umhängetaschen in der Tourist-Information.
Mannheim zum Mitnehmen: Umhängetaschen in der Tourist-Information.

«Mannheim.» Die Tage des „Welcome-Center“ am Mannheimer Hauptbahnhof sind nach vier Jahren gezählt. Mit der Veränderung des Außenauftritts sind die Räume am Willy-Brandt-Platz nun wieder als das zu erkennen, was sie eigentlich sind, als Tourist-Information – erste Anlaufstelle für Besucher der Stadt.

Ein weißes „i“ auf rotem Grund weist den Weg aus dem Hauptbahnhof heraus in Richtung der Räumlichkeiten. „Die Bezeichnung Welcome-Center war irreführend“, räumt Mannheims Stadtmarketing-Geschäftsführerin Karmen Strahonja ein. „Die Idee dahinter hat sich nicht bewährt“, findet auch Büroleiter Michael Müller. Deshalb habe man die 2013 eingeführte Bezeichnung bereits Schritt für Schritt wieder abgeschafft. Der neue Außenauftritt mit beleuchteten Schildern, die vor dem Hauptbahnhof unmissverständlich auf die „Tourist Information Mannheim“ verweisen, war dabei der Abschluss. Das Büro ist die erste Anlaufstelle für Besucher, auch über klassischen Tourismus hinaus. „Städtereisen sind absolut im Trend“, so Strahonja. Das zeige sich nicht nur an der Zahl der Übernachtungen, die im vergangenen Jahr in Mannheim erstmals auf über 1,3 Millionen anstieg, sondern auch in der Verweildauer von „zwei bis drei Tagen“. Und egal ob Geschäftsreisende, Konzertbesucher oder Kongressteilnehmer – in der Tourist Information erfahren sie, von der Papst-Ausstellung bis zum Fahrradjubiläum oder Hinweisen zur Gastronomie, was in Mannheim gerade läuft. Und auch, was hier schon gelaufen ist. So gibt es im Büro auf dem Willy-Brandt-Platz aktuell ganz exklusiv „Mannheim zum Mitnehmen“. In Grün, Blau, Gelb oder Pink wurden die Planen der Informationswürfel, die bis zum Dezember als „Allee der Innovationen“ auf Mannheimer Erfindergeist verwiesen haben, zu Umhängetaschen umgearbeitet. So werden die Planen zum einen auf umweltfreundliche Art neu verwertet. Und zum anderen arbeitet das Unternehmen Comebags in der Produktion mit der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten zusammen, berichtet Geschäftsführer Christian Tschürtz. Ein Quadratmeter Plane wird in zwölf Arbeitsschritten zur Tasche. Die Stückzahl sei daher streng limitiert. „Wir werden keine Planen nachproduzieren“, sagt Strahonja. Bisher wurden 328 Mannheim-Mitbringsel gefertigt, einige Planen sind noch in Reserve.

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