Rheinpfalz Regionalnotizen: Freunde und Bekannte gedenken Drogentoter

Jedes Jahr steht der 21. Juli im Zeichen der Drogentoten. Am nationalen Drogentotengedenktag soll auf das tabuisierte Thema aufmerksam gemacht werden. Der Drogenverein Mannheim veranstaltet morgen ab 11 Uhr einen interkulturellen Gottesdienst in seinem Aufenthaltsangebot in K 3, 11-14. „Wir wollen vor allem den betroffenen Konsumenten die Möglichkeit des Gedenkens an ihre Freunde und Bekannten geben. Grundsätzlich sind jedoch alle eingeladen, dem Gottesdienst beizuwohnen“, sagt Streetworkerin Cornelia Schartner. In Mannheim verstarben im Jahr 2016 zehn Personen direkt an den Folgen des Drogenkonsums. Nicht in der Statistik erfasst werden Männer und Frauen, die an Begleiterkrankungen versterben. Durch spezielle Angebote wie Drogenkonsumräume könnten viele Todesfälle vermieden werden. Mit einer künstlerischen Aktion unter dem Motto „Drogentod hat eine Geschichte“, unterstützt durch den Fotokünstler Mirko Müller, wird ab 13 Uhr am Paradeplatz auf das Thema hingewiesen. „Drogen- und Alkoholabhängigkeit wird in der Gesellschaft immer noch als charakterlicher Fehler und nicht als eine Erkrankung gesehen“, moniert Philip Gerber, der Geschäftsführer des Drogenvereins. Beim Warten an der Haltestelle am Mannheimer Schloss ist am Dienstag kurz vor 11 Uhr ein 18-Jähriger von einer Straßenbahn erfasst worden. Weil er laut Polizei unachtsam war, geriet er mit seinem linken Bein zwischen die einfahrende Straßenbahn und den Bahnsteig. Als der Fahrer den Unfall bemerkte, machte er offenbar eine Vollbremsung. Bis dahin sei der junge Mann einige Meter mitgeschleift worden, so die Polizei. Er wurde mit Verletzungen am Bein, Prellungen und Schürfwunden in ein Krankenhaus gebracht. Das Schloss in Heidelberg ist nicht nur ein berühmtes Kulturdenkmal, sondern auch ein ausgewiesenes Biotop. Besonders bekannt ist die Schlossruine als Lebensraum der größten Fledermauskolonie Nordbadens. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gilt es hier, strenge Regeln zum Schutz dieser Situation einzuhalten. Am 27. Juli bietet die Biologin Brigitte Heinz eine nächtliche Führung zu den Quartieren der Tiere in der Schlossanlage an. Los geht es um 22.30 Uhr am Besucherzentrum. Anmeldung: Telefon: 06221/65888-0 oder E-Mail service@schloss-heidelberg.com.

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