Rheinpfalz Stadtbücherei auf gutem Weg

Die Stadtbücherei Wolfstein will künftig eine „Onleihe“, eine elektronische Ausleihe, anbieten. Doch die Finanzierung ist noch nicht geklärt. In der Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Stadtbücherei berichtete der Vorsitzende Michael Brill über ein erfolgreiches Jahr. Auch gab er einen Ausblick auf die Pläne für 2017.

Brill erinnerte an die Veranstaltungen, die der Förderverein im vergangenen Jahr durchgeführt hatte. Neben dem traditionellen Bücherflohmarkt und dem Weihnachtsmarkt hielt der Roßbacher Archäologe Arno Braun einen sehr gut besuchten Vortrag über die Anfänge der Besiedlung in der Region. Die Zahl der Mitglieder im Förderverein und die Ausleihe an Büchern und Medien sei konstant. Auch der Kassenbericht, den die Schatzmeisterin Gitta Schell vorstellte, war positiv. Durch die drei Veranstaltungen und die Mitgliedsbeiträge waren 1350 Euro eingenommen worden. Da zu Jahresbeginn noch 500 Euro in der Kasse waren, konnten für 1800 Euro neue Bücher und Medien angeschafft werden. Brill kündigte an, dass am 3. Juni wieder ein Bücherflohmarkt abgehalten wird und auch der Weihnachtsmarkt stattfindet. Außerdem ist eine Lesung des Schriftstellers und Musikers Wolf Stein aus Magdeburg vorgesehen. Stein war bereits 2014 Gast in Wolfstein. Inzwischen hat er einen neuen Roman mit dem Titel „Der Fährmann“ geschrieben, den er vorstellen will. Zum Thema Ur- und Frühgeschichte soll es im Herbst eine Begehung der Felder um Rothselberg geben. Über eine weitere Veranstaltung, vielleicht wieder ein „Literarisches Kammerkonzert“ oder einen Märchenabend für Kinder und Erwachsene, wird der Vorstand auf seiner nächsten Sitzung beraten. Brill informierte, dass die Stadtbücherei künftig eine „Onleihe“ anbieten will. Sie ermöglicht einen Zugriff auf viele andere Bibliotheken und die Ausleihe von E-Books, Hörbüchern, Videos, Musikdateien, Zeitungen und Zeitschriften. Mit einem E-Reader, einem Tablet oder Smartphone können sie genutzt werden. Während bisher eine Lizenz mehrere 1000 Euro gekostet hat und deshalb für kleine Bibliotheken nicht erschwinglich war, gibt es jetzt ein sehr viel günstigeres Angebot. Allerdings müsste die Stadt die für den Einstieg notwendigen Kosten übernehmen, während der Förderverein die jährlich anfallenden Gebühren bezahlen könnte. |dhb

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