Rheinpfalz Kaiserslautern: Verfahren gegen Ärzte am Westpfalz-Klinikum eingestellt

Haltloser Verdacht: Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen Ärzte des Westpfalz-Klinikums eingestellt.  Foto: View
Haltloser Verdacht: Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen Ärzte des Westpfalz-Klinikums eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hat ihre Ermittlungen gegen Ärzte des Westpfalz-Klinikums eingestellt. Der Verdacht sei haltlos. Im Oktober 2015 hatte die Staatsanwaltschaft das Verfahren aufgrund einer anonymen Anzeige gegen vier Ärzte der Neurologie eröffnet. Ihnen war vorgeworfen worden, bewusst falsche Diagnosen gestellt zu haben, um neue Patienten auf die Stroke Unit aufnehmen zu können und mehr Geld abrechnen zu können. „Erwerbsmäßiger Betrug“ lautete der Vorwurf, der die Grundlage für eine großangelegte Durchsuchung der Neurologie bildete (wir berichteten). Knapp 900 Patientenakten wurden gesichtet, rund 50 Zeugen vernommen. Der Erstatter der anonymen Anzeige wurde nicht ermittelt. Das Westpfalz-Klinikum reagierte gestern „sehr erleichtert“. Die Ärzte hätten sich korrekt verhalten, davon sei die Geschäftsführung von Anfang an überzeugt gewesen. Das Patientenwohl habe jederzeit im Vordergrund gestanden.

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