Rheinland-Pfalz Einwurf: Missgeschicke

Die Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft zunächst gegen einen jungen Mann aus Lauterecken und dessen Bekannten aus Nordrhein-Westfalen erhoben hatten, waren enorm. Die Ermittler beschuldigten das Duo einer „schweren staatsgefährdenden Gewalttat“ vorbereitet zu haben. Außerdem standen sie im Verdacht, der rechten Szene anzugehören. Beide Vorwürfe sind mittlerweile aus dem Raum. Geblieben ist eine Anklage wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Aber nicht nur die Staatsanwaltschaft muss ihre Arbeit hinterfragen. Die Polizei fand über 100 Kilogramm des explosiven Materials erst, als sie das Lauterecker Anwesen des 18-Jährigen ein zweites Mal durchsuchte. Die Beamten haben sich bei dieser Aktion nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Es wird spannend werden, ob und wenn ja, welche weitere Missgeschicke von Polizei und Staatsanwaltschaft in einem Verfahren vor dem Landgericht Kaiserslautern zur Sprache kommen.

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