Pfalz Wachenheim: Raser bei der Vorderpfalz Classic

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Für Empörung unter Spaziergängern in Wachenheim hat am Freitag der Auftakt zur Rallye Vorderpfalz Classic (wir berichteten am Donnerstag) gesorgt, die am Morgen um 8.31 Uhr auf dem Dürkheimer Wurstmarktplatz gestartet worden war. Schon wenig später meldeten sich Wachenheimer Bürger bei der Polizei und in der Redaktion. Mit einem Affenzahn würden die Fahrzeuge über die Wirtschaftswege brettern, hieß es. Ein Anruf bei der Gemeindeverwaltung habe die Zuständigkeit nicht klar klären können, so Frank Mehlmer, der beim Spazierengehen mit dem Hund von den Rasern überrascht wurde. Die Polizei schob es zunächst auf die Stadt, die Verwaltung sagte laut Mehlmer, dass die Polizei zuständig sei.Tatsächlich war es die Kreisverwaltung, die das Befahren der Wirtschaftswege genehmigt hatte. Sprecherin Sina Müller teilte auf Anfrage mit, dass es Auflagen gebe, die mit dieser Genehmigung verbunden seien. Dazu gehöre das Einhalten von Tempo 30 und die Einhaltung der zuvor festgelegten Route. Von der Allgemeinen Verkehrsordnung seien die Rallye-Fahrer nicht befreit worden. Es obliege der Polizei, zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden. Warum es entlang der Strecke nirgendwo Hinweise für Spaziergänger gegeben habe, was Mehlmer bemängelte, blieb offen. Die Polizei reagierte nach Bekanntwerden der Vorgänge schnell. Inspektionsleiter Wolfgang Herber telefonierte mit einem der Veranstalter und wies auf die Auflagen wie Tempo 30 auf Wirtschaftswegen hin. Zusätzlich kündigte der Veranstalter an, die Teilnehmer nach der Rückkunft am Freitag um 17 Uhr nochmals „einzunorden“. (als)

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