Pfalz Verdächtiger Koffer: Bahnstrecke bei Homburg fast vier Stunden gesperrt

Der Zugverkehr zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken war am Mittwoch von 14.10 bis 17.50 Uhr unterbrochen. Das bestätigte am Abend ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Bexbach. Grund war ein herrenloser Koffer, der im Bahnhof Homburg entdeckt worden war. Der Sprengstoffverdacht bestätigte sich jedoch nicht.

Spürhund hatte angeschlagen

Zur kompletten Räumung des Bahnhofs kam es zunächst, weil ein Sprengstoffspürhund am Koffer „ein sprengstofftypisches Verhalten“ gezeigt habe, sagte der Polizeisprecher. Daraufhin seien Experten des saarländischen Landeskriminalamtes hinzugezogen worden, die sich nach eingehender Überprüfung zur Öffnung des Koffers entschieden hätten. Das Gepäckstück habe keinen Sprengstoff enthalten.

Medikamente statt Sprengstoff

Der Hund, der anschließend nochmals zu dem Koffer geführt wurde, habe allerdings erneut eine Reaktion gezeigt, die diesmal den Griff betraf. Das Gepäckstück soll nun kriminaltechnisch untersucht werden. Möglich sei beispielsweise, dass der Besitzer des Koffers ein Medikament nehme, das Substanzen enthalte, die auch in Sprengstoff vorkommen, sagte der Polizeisprecher.