Pfalz US-Sanktionen gegen Russland zielen auch auf die BASF
Nach dem neuen US-Gesetz zu Sanktionen gegen Russland könnten auch dem Ludwigshafener Chemiekonzern BASF Strafen drohen. Mögliche Auswirkungen würden derzeit geprüft, teilte die BASF auf Anfrage mit.
BASF finanziert die Nord-Stream Pipeline mit
Das Gesetz, das US-Präsident Donald Trump am 2. August unterzeichnet hat, sieht Strafen gegen Unternehmen vor, die an der geplanten zweiten Erdgaspipeline von Russland durch die Ostsee nach Deutschland, der Nord Stream 2, beteiligt sind. Die BASF trägt über ihre Kasseler Öl- und Gastochter Wintershall einen Finanzierungsanteil von knapp einer Milliarde Euro an dem Projekt. Der Ludwigshafener Chemiekonzern arbeitet seit 1990 eng mit dem russischen Gasriesen Gazprom zusammen. An der 2011 in Betrieb genommenen Pipeline Nord Stream 1 ist die BASF mit 15,5 Prozent beteiligt. Außerdem ist die Wintershall stark in der Öl- und vor allem Gasförderung in Russland engagiert.
Die USA wollen ihr Gas in Europa verkaufen
Die USA wollen erklärtermaßen den Export von Gas aus Russland in die Europäische Union einschränken, um dort in den USA gefördertes Schiefergas besser verkaufen zu können. Das wird mit neuartigen Fracking-Techniken gewonnen und soll in verflüssigter Form per Schiff transportiert werden.