Pfalz Ludwigshafen: Notfallplan für Flüchtlingsunterbringung

Ludwigshafen

(ier). Wegen der Überbelegung von Flüchtlings-Unterkünften und eines abgelehnten Zuweisungsstopps der Landesregierung hat die Ludwigshafener Stadtspitze jetzt einen Notfallplan beschlossen.Demnach beschafft sich die Stadt kurzfristig Feldbetten, Schlafsäcke und Duschkabinen, um Asylsuchende langfristig auch in Hallen unterbringen zu können. Umbauten sollen „maximal beschleunigt“, Gebäude „im laufenden Betrieb“ saniert werden, erklärte Kämmerer Dieter Feid (SPD) auf Anfrage. Ein aktueller Zuweisungsstopp läuft morgen aus. Danach muss die Stadt wieder Flüchtlinge aufnehmen. 436 waren es im Vorjahr, 700 sind fürs laufende Jahr prognostiziert. Parteien vor Ort kritisieren, das Land lasse die Stadt im Stich. Sie fordern einen gerechteren Verteilungsschlüssel bei der Zuweisung von Flüchtlingen. Integrationsministerin Irene Alt (Grüne) hatte eine „Lex Ludwigshafen“ in der Flüchtlingsfrage abgelehnt, weil dadurch andere Kommunen stärker belastet würden.

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