Pfalz Ludwigshafen: Cyanobakterien im Großparthweiher

Das Wasser des auf Oppauer Gemarkung liegenden Großparthweihers in Ludwigshafen ist seit kurzem eingetrübt, was auf eine vermehrte Bildung von Cyanobakterien, früher Blaualgen genannt, zurückzuführen ist. Wie die Stadtverwaltung Ludwigshafen mitteilt, sind diese Bakterien in der Lage, Gifte zu produzieren, die die Leber schädigen und darüber hinaus Haut- und Schleimhautreizungen, Brechdurchfälle sowie Luftnot auslösen können. Ein Wasserkontakt ist zu vermeiden und wäre mit diesen Gesundheitsrisiken verbunden. Der Großparthweiher ist seit 2012 kein Badegewässer mehr, wird aber für den Tauchsport und von Anglern genutzt. Taucher sollten beim Auftreten erster Symptome den Weiher sofort verlassen. Angler, die regelmäßig Fische aus dem Großparthweiher verzehren, sind dem Risiko von Leberschäden ausgesetzt, da die Cyanobakteriengifte nicht nur in den Innereien der Fische, sondern auch in deren Muskelfleisch eingelagert werden. Die Gifte sind hitzestabil und werden auch durch Tiefgefrieren nicht zerstört. Hundehalter sollten ihre Hunde kein Wasser aus dem Weiher trinken lassen. Mitarbeiter des städtischen Bereiches Umwelt prüfen derzeit zusammen mit dem Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht, welche Maßnahmen eingeleitet werden könnten, damit sich das Weiherwasser wieder regeneriert. (rhp)

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