Pfalz Kaiserslautern: Neuer Blitzer auf der A 6

91-72888677_01.jpg

Das Geschwindigkeitsmessgerät auf der A6 an der Brückenbaustelle ist umgezogen. Seit Mitte Juli blitzt die Autobahnpolizei nun in Höhe Caesarparkbrücke in die Gegenrichtung nach Saarbrücken. Nach dem Standortwechsel gehen den Beamten deutlich mehr Raser ins Netz. Noch.

„Das ist ganz normal“, sagt Siegfried Ranzinger, Leiter der Polizeiautobahnstation, „ich schätze, dass sich das Niveau bald wieder angleicht.“ Am alten Standort, vor der Brückenbaustelle in Fahrtrichtung Mannheim, hat die Polizei täglich zwischen 90 und 120 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Seit das Gerät in der Nähe der Caesarparkbrücke steht und die Fahrzeuge in Richtung Saarbrücken ins Visier nimmt, sind es täglich zwischen 100 und 200 Fahrzeuge. Ranzinger: „Allerdings sind die Zahlen lediglich von Mitte Juli bis Ende August, als die Anlage also ganz neu war.“ Wenn sich überall herumgesprochen habe, wo das Gerät nun steht, würden die Zahlen wieder sinken. Die Radarfalle musste im Sommer baustellenbedingt umziehen, erläutert Ranzinger: „Wir erwarten, dass die Einrichtung, bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind, also Ende 2017 oder Anfang 2018, am jetzigen Standort bleibt.“Das Geschwindigkeitsmessgerät erfülle seinen Zweck, bei der Polizei sei man sehr zufrieden mit der Verkehrsentwicklung. Ranzinger stellt fest: „Wir haben, wohl auch dank der Anlage, im Bereich der Baustelle auf der A6 eine ganz homogene Geschwindigkeit.“ Zu Unfällen wegen überhöhter Geschwindigkeit komme es so gut wie nie – obwohl die A6 zwischen Kaiserslautern West und Ost die am stärksten befahrene Strecke im Beritt der Autobahnpolizei Kaiserslautern sei. Im Baustellenbereich – „ohne Standstreifen und mit Breitenbegrenzung links“ – seien die Fahrer sehr diszipliniert unterwegs, lobt Ranzinger: „Hier haben wir bei weitem nicht so viele Unfälle wie in vergleichbaren Streckenabschnitten, etwa im Bereich des Landstuhler Kreuzes.“ Der Dienststellenleiter ergänzt: „Dennoch kann man auch in der anderen Fahrtrichtung oder an anderen Stellen rund um die Baustelle mit einer mobilen Messung rechnen.“ Von den durch Temposünder generierten Einnahmen hat die Autobahnpolizei übrigens nichts, die gehen laut Ranzinger direkt ans Land. (bgi)

x