Wissen Naturbeobachtung: Pflanzenkunde auf dem Smartphone

In der Corona-Zeit entdecken immer mehr Menschen die Natur. Viele nehmen dabei das Smartphone zur Hilfe. Die App Nabu-Vogelwelt zum Beispiel gab es auch schon vor der Pandemie.

Mit Apps verschiedener Anbieter lassen sich unter anderem Bäume, Blumen, Vögel und Insekten bestimmen – oft genügt dafür ein einziges Handy-Foto. Zudem werden sie häufig zur Übermittlung von Beobachtungen genutzt.

In den vergangenen Jahren entstanden allein 14 vom Bund geförderte Apps zum Naturerleben, für die 4,8 Millionen Euro Bundesmittel bewilligt wurden, wie das Umweltministerium in Berlin mitteilt. In diesem und im nächsten Jahr seien über das Bundesprojekt Biologische Vielfalt weitere Apps unter anderem zu Wildbienen und zur Stadtnatur geplant.

Rolf Jantz aus dem niedersächsischen Wathlingen gehört zur Gemeinschaft naturgucker.de. Er ist gern im Moor oder an Gewässern unterwegs. Früher hatte er Zettel, Stift und Landkarte dabei, heute benötigt er nur das Handy, wenn er ein Biotop kartiert. Eine Kamera mit einem riesigen Objektiv trägt er dennoch mit sich, um Tiere in größerer Entfernung aufzunehmen. Die Arten bestimmt er dann zu Hause mithilfe von Fachbüchern und Experten – die gängigen Apps sind Jantz zufolge dafür noch zu ungenau.