Gesundheit Kirschgeschmack mit Benzol versetzt

2013 fand die Stiftung Warentest in Getränken mit Kirschgeschmack schädliches Benzol. Eins dieser Gemische enthielt knapp 4,6 Mikrogramm Benzol pro Liter, im Trinkwasser ist 1 Mikrogramm erlaubt. Die TU München hat herausgefunden, dass das Benzol aus zugesetzten Aromastoffen entsteht, die Benzaldehyd enthalten. Je länger der Aromastoff dem Licht ausgesetzt ist, umso mehr Benzol bildet sich. Entscheidend sei zudem die Lichtstärke, so die Forscher. Der pH-Wert, der Sauerstoffgehalt oder die Temperatur spielten keine Rolle. Purer Kirschsaft dagegen entwickelte bei den Laborversuchen kein Benzol unter Licht. Vermutlich wirke die dunkelrote Farbe des Getränks wie ein Lichtschutzfilter und verhindere die Benzolbildung. Die Experten raten, aromatisierte Gemische vor Licht zu schützen oder ganz auf künstliche Aromen zu verzichten, da sie Benzol enthalten könnten.

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