Wissen Allergien: Der Kuhstall-Effekt
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Seit Jahren nehmen Allergien zu: Etwa jeder vierte Deutsche leidet unter einer oder sogar mehreren dieser Unverträglichkeiten. Warum sie entstehen, weiß man nicht genau. Eine zentrale Rolle spielt das Immunsystem. Wenn es richtig funktioniert, schützt es uns vor Eindringlingen wie Bakterien oder Viren. Bei einer Allergie jedoch reagiert es über und bekämpft eigentlich harmlose Substanzen aus der Umwelt, Gräserpollen zum Beispiel.
Der Heuschnupfen ist eine der häufigsten Formen einer verrückt spielenden Körperabwehr. Die Auslöser werden Allergene genannt. Um gegen sie anzugehen, stellt das Immunsystem spezielle Antikörper her. Die sorgen dafür, dass Entzündungsstoffe ausgeschüttet werden, vor allem Histamine, was die typischen Symptome auslöst: juckende, tränende oder brennende Augen, Niesreiz, gerötete Haut und so weiter.
Doch wer auf dem Land lebt, hat ein deutlich geringeres Risiko, Allergien und – als Folge davon – Asthma zu entwickeln, also eine Entzündung der Atemwege. Diesen sogenannten Bauernhof-Effekt haben viele Studien weltweit nachgewiesen.
Schlafen überm Kuhstall
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