Wirtschaft Verbraucher-Tipp: Wenig Aloe vera in Naturkosmetik

Ludwigshafen. In Drogerie- und Kosmetikartikeln mit Aloe vera beträgt der Anteil der Pflanze oft nur wenige Prozent. Bei einer Feuchtigkeitsmilch und einer Pflegecreme liege der Anteil jeweils sogar nur bei 1 Prozent. Dies berichtet die Verbraucherzentrale Hamburg nach einer Untersuchung von 21 Aloe-Produkten. Zu Auslobungen wie „feuchtigkeitsspendende Wirkung“ legten 19 der 21 Unternehmen auch keine ausreichenden Belege vor, bemängeln die Verbraucherschützer. In fünf der 21 überprüften Cremes, Duschbäder und Hautgelen fanden sie eigenen Angaben zufolge umweltschädliche Plastikverbindungen. „Was so schön grün und natürlich aussieht, hat mit Naturkosmetik oft wenig gemein“, so die Verbraucherzentrale. Die Anbieter nutzten eine Gesetzeslücke, wonach der Prozent-Anteil an Aleo vera in Drogerie- und Kosmetikartikeln bei einer Auslobung in Wort und Bild nicht angegeben werden müsse. „Die Etiketten sind nicht informativ und verständlich genug. Ein unabhängiges kontrolliertes Label für Naturkosmetik würde vielen Verbrauchern helfen, schwarze Schafe besser zu erkennen“, meint die Verbraucherzentrale. Übersichten der untersuchten Produkte sind unter www.vzhh.de. abrufbar. |shp

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