Wirtschaft US-Leitzins: Fed dreht erneut an Zinsschraube

Washington. Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins ein weiteres Mal erhöht. Er steigt um einen Viertelpunkt und liegt nun in einer Spanne von 0,75 und 1,0 Prozent, wie die Fed gestern mitteilte.

Die Finanzmärkte hatten sich bereits darauf einstellt. Die Notenbank reagiert mit ihrem Schritt auf die rund laufende Konjunktur mit anziehenden Preisen und die mit 4,7 Prozent sehr niedrige Arbeitslosenquote. Dieses Jahr sollen noch zwei weitere Zinsanhebungen folgen, hieß es. Dann wäre ein Niveau von 1,375 Prozent erreicht. Die Fed hatte sich 2015 und 2016 noch zurückgehalten und jeweils nur eine Erhöhung gewagt. Die Verteuerung der Zinsen dürfte den US-Dollar im Vergleich zu anderen Währungen wie etwa dem Euro stärken und Exporte amerikanischer Firmen ins Ausland verteuern. Eine Bremsung der US-Konjunktur wäre die Folge, was wiederum die Steuereinnahmen des Staats reduzieren und die Ausgaben erhöhen würde. Der neue US-Präsident Donald Trump will der Konjunktur durch radikale Steuersenkungen und Billionen-Investitionen einen Extra-Schub verleihen. Wie er diese Maßnahmen finanzieren wird, ist nach wie vor offen. Mit einem weiteren immensen Zuwachs der Staatsschulden wird gerechnet. Die USA erreichen schon heute wieder ihre Schuldenobergrenze. |rtr/dpa

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