Immobilienmarkt Trotz Corona steigen Preise in Rheinland-Pfalz

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Vergleich zu dem Bericht vor zwei Jahren im Durchschnitt um 7 Prozent pro Jah
Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Vergleich zu dem Bericht vor zwei Jahren im Durchschnitt um 7 Prozent pro Jahr gestiegen.

Die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt in Rheinland-Pfalz ist in der Corona-Pandemie weiter gestiegen. Die Kaufpreise legten bereits 2019 um rund 12 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zu und erreichten 2020 einen neuen Höchststand von mehr als 13 Milliarden Euro.

Das geht aus dem Landesgrundstücksmarktbericht 2021 hervor, den Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Montag in Mainz vorgestellt hat. „Mit einer Wohneigentumsquote von 58 Prozent liegt das Land deutschlandweit an zweiter Stelle – nach dem Saarland.“

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Vergleich zu dem Bericht vor zwei Jahren im Durchschnitt um 7 Prozent pro Jahr gestiegen, die Preise für Wohnungseigentum um rund 9 Prozent. Am günstigsten war Wohnbauland mit 15 Euro pro Quadratmeter in Sevenig an der Our (Kreis Bitburg-Prüm), am höchsten mit 1155 Euro pro Quadratmeter in Mainz. „Auf dem Land gibt es noch größere Flächen zu relativ günstigen Preisen“, sagte Lewentz. Diese könnten nach der Pandemie gefragt sein. Denn für das Arbeiten im ländlichen Bereich gebe es immer weniger Hürden. „In Corona erleben wir alle den Wert, ein bisschen Fläche ums Haus zu haben und schnell im Grünen zu sein.“

Der durchschnittliche Preisanstieg für Ackerland habe sich dagegen verlangsamt. Bei Waldflächen gab es keine Steigerung, die trockenen Sommer mit ihren Folgen schlugen sich auf die Kaufpreise nieder.

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