Wirtschaft Stromnetz-Kosten schmälern Innogy-Gewinn

Essen. Die RWE-Ökostromtochter Innogy wirbt mit einer kontinuierlichen Dividendenpolitik um die Gunst der Anleger.

Für 2016 wolle der Konzern 1,60 Euro je Aktie ausschütten, teilte der Versorger gestern mit. Auch für das laufende Geschäftsjahr wolle der Konzern 70 bis 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses ausschütten. Es soll von 1,1 Milliarden Euro auf über 1,2 Milliarden Euro steigen. Hauptprofiteur ist der Mutterkonzern RWE, der noch knapp 77 Prozent an der Tochter hält. Bei Innogy hat RWE sein Geschäft mit Netzen, Vertrieb und Ökostrom gebündelt. 2016 schrumpfte der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Grund hierfür seien höhere Kosten für die Instandhaltung und Modernisierung der Stromnetze gewesen, sagte Vorstandschef Peter Terium. Zudem seien Windkraftanlagen mangels Wind nicht ausgelastet gewesen. Die Stromerzeugung sank binnen Jahresfrist um 3 Prozent. 2017 soll das bereinigte Ebitda auf 4,4 Milliarden Euro klettern. „Wir spüren derzeit einen verschärften Wettbewerb“, so Terium. |rtr/dpa

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